Anwender bewerten SAP-Innovationen | Umfrageergebnisse 2015

Die Erwartungshaltungen der Anwender an die eingesetzten SAP-Systeme sind vielfältig. In unserer Online-Umfrage „SAP-Anwenderbefragung Innovationen 2015“ haben 174 Mitglieder der SAP-Community bewertet, was die User von ihren SAP-Systemen erwarten und ihnen besonders wichtig ist.

Die detaillierten Studienergebnisse sowie Handlungsempfehlungen für SAP-Anwenderunternehmen finden Sie im Studienbericht der IBIS Prof. Thome AG. Die IBIS Prof. Thome AG hat die Umfrage des IT-Onlinemagazins fachlich unterstützt und gesponsert.

 

Gefragt: Schnelle Antwortzeiten und Geschäftsprozesse

Wir fragten, wie wichtig moderne Benutzeroberflächen, schnelle Antwortzeiten, Beschleunigung der Geschäftsprozesse und verbesserte Analysemöglichkeiten für die Anwender des eigenen SAP-Systems sind.

Absoluter Spitzenreiter sind schnelle Antwortzeiten, die 62 Prozent als „sehr wichtig“ und 37 Prozent als „wichtig“ bewerten. Platz zwei belegt die Beschleunigung der Geschäftsprozesse, die 51 Prozent der Befragten als „sehr wichtig“ und 42 Prozent als „wichtig“ erachten. Verbesserte Analysemöglichkeiten liegen auf Platz drei, 40 Prozent finden diese „sehr wichtig“ und 46 Prozent „wichtig“ – immerhin 13 Prozent bewerten diese als „nicht so wichtig“. Moderne Benutzeroberflächen sind für die Befragten in diesem Ranking am unwichtigsten: Nur 28 Prozent finden sie „sehr wichtig“, 51 Prozent „wichtig“, 18 Prozent „nicht so wichtig“ und 3 Prozent „unwichtig“.

Umfrageergebnisse IT-Onlinemagazin SAP Innovationen 2015

 

Einige Engpässe durch schlechte Antwortzeiten

Wir wollten herausfinden, ob es Engpässe in der Ablauforganisation gibt, die durch lange SAP-Antwortzeiten verursacht werden? 68 Prozent der SAP-Anwenderunternehmen haben einige Engpässe, 7 Prozent der Unternehmen viele Engpässe und 25 Prozent keine Engpässe.

Angesichts der Engpässe bei den SAP-Anwenderunternehmen wollten wir wissen, wann die Unternehmen an den SAP-Systemen letztmalig Maßnahmen zur Verbesserungen der Antwortzeiten durchgeführt haben. Für viele SAP-Kunden ist dies offenbar eine Daueraufgabe: Nur 6 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sie noch nie Maßnahmen diesbezüglich umgesetzt haben. Bei 12 Prozent der SAP-Kunden lagen die Maßnahmen länger als zwei Jahre zurück, bei 34 Prozent mehr als ein Jahr. Aktuell führen 42 Prozent Maßnahmen durch und weitere 6 Prozent planen sie.

 

Bedarf an Analysemöglichkeiten – mobile Arbeitswelt ist real

Bei zwei Drittel der SAP-Anwenderunternehmen bleiben nur einige Anforderungen wegen fehlender Analysemöglichkeiten liegen. Ein Sechstel der Befragten profitiert stark von den neuen Möglichkeiten, weil viele Anforderungen bisher nicht realisiert werden. Ein weiteres Sechstel dürfte wenig bis gar nicht profitieren, weil keine Anforderungen liegen bleiben.

Bei der Frage kam heraus, dass die mobile Arbeitswelt längst real ist. Zwar planen 20 Prozent der SAP-Anwenderunternehmen keine mobilen Lösungen einzusetzen, aber 26 Prozent nutzen bereits heute mobile Lösungen. Und SAP Fiori Apps sind immerhin schon bei 6 Prozent im Einsatz. Fast die Hälfte der SAP-Kunden will die mobilen Lösungen künftig ausbauen.

 

Bewertung der Innovationsanalyse

Helge Sanden, IT-Onlinemagazin Chefredakteur, fasst die Ergebnisse zusammen: „An unserer SAP-Community Umfrage hat mich erstaunt, dass den Anwendern schnelle Antwortzeiten so wichtig sind – und das unabhängig davon, ob sie aus dem Fachbereich oder der IT-Abteilung kommen. Das ist ein starkes Argument für den Einsatz von SAP HANA. Überrascht bin auch davon, welchen geringen Stellenwert die Benutzeroberflächen für die SAP-Anwender haben. Scheinbar haben sich viele über Jahre an das Design und die Abläufe gewöhnt. Hier müssen neue Möglichkeiten erstmal beweisen, dass sie auch besser und den Aufwand der Veränderung wert sind.“

Dr. HufgardAndreas Hufgard, Entwicklungsvorstand der IBIS Prof. Thome AG, bewertet die Umfrage zu den SAP-Innovationen so: „Die Analyse und Verbesserung der Engpässe bei Systemdialogen und in Geschäftsprozessen sind und bleiben eine Herausforderung für SAP-Anwender. Neue Kundenanforderungen und Änderungswünsche (ver-)brauchen hier jeden technologischen Fortschritt – wie SAP HANA.

Was heute noch schnell und effizient war, kann morgen im Brennpunkt stehen. Verbesserte betriebswirtschaftliche Analysen und moderne Benutzeroberflächen sind wohl deswegen in der Priorität auf Rang drei und vier, weil ihr Fehlen nicht ständigen Leidensdruck erzeugt.

Hier müssen individuelle Nutzenpotenziale von SAP-Anwendern erkannt werden. Mit unseren Innovationsanalysen identifizieren wir solche Engpässe und schleichende Nutzungsveränderungen.“

 

Detaillierte Studienergebnisse und Handlungsempfehlungen

Die ausführlichen Ergebnisse der Online-Umfrage „SAP-Anwenderbefragung Innovationen 2015“ finden Sie im Studienbericht „SAP-Innovationen 2015“. Darin hat die IBIS Prof. Thome AG auch Handlungsempfehlungen für SAP-Kunden definiert.

Hier den Studienbericht „SAP-Innovationen 2015“ mit Handlungsempfehlungen herunterladen.

 

 

SAP Innovationen 2015

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