DSAG: SAP-Anwender investieren 2016 in traditionelle Themen

SAP Budget 2016 DSAG InvestitionsumfrageDie DSAG-Investitionsumfrage 2016 hat ergeben, dass die SAP-Budgets im Vergleich zum Vorjahr um bemerkenswerte sechs Prozent steigen. Die DSAG-Mitgliedsunternehmen setzen ihre Investitionsschwerpunkte dieses Jahr in der Logistik, im Marketing/Vertrieb/CRM und im Finanzwesen.

Digitalisierungsvorhaben und der Ausbau von Analysemöglichkeiten gewinnen an Bedeutung. Traditionelle SAP-Themen, wie Rollouts, Konsolidierung und Harmonisierung, stehen jedoch weiterhin im Vordergrund. Immerhin fünf Prozent der befragten Unternehmen legen ihren Investitionsschwerpunkt bereits auf S/4HANA.

 

SAP-Budgets 2016 steigen um sechs Prozent

Die IT-Investitionen steigen in diesem Jahr um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Budgets für SAP-Investitionen steigen sogar um 6 Prozent, im letzten Jahr wurden sie nur um 0,6 Prozent erhöht. Entscheidungen zu SAP-Investitionen werden bei über der Hälfte der befragten Unternehmen gemeinsam von CEO und CIO getroffen. Am meisten wird in Vorhaben in der Logistik (47 Prozent), Marketing / Vertrieb / CRM (40 Prozent) und Finanzwesen (32 Prozent) investiert. Mehrfachnennungen waren bei dieser Frage möglich. Befragt wurden 344 Personen aus DSAG-Mitgliedsunternehmen im deutschsprachigen Raum im Dezember 15 und Januar 16.

 

Investitionen vorrangig in traditionelle SAP-Themen

Demnach wird im SAP-Bereich weiterhin hauptsächlich in Rollouts, Konsolidierung und Harmonisierung investiert. 35 Prozent der Unternehmen wollen ihre Analyseaktivitäten verstärken und investieren in Business-Intelligence-Lösungen. Industrie 4.0 und Internet of Things sind bei 22 Prozent der Unternehmen weit oben auf der Agenda. Wenig im Fokus sind nach Angaben der DSAG die SAP-Cloud-Produkte und die HANA-Cloud-Plattform. Bereits fünf Prozent der befragten Unternehmen setzen ihren Investitionsschwerpunkt 2016 auf S/4HANA.

 

Early-Adaptor setzen auf S/4HANA – der Rest wartet ab

„Bemerkenswert sind die Zahlen für S/4HANA. Das Produkt ist noch recht jung. Unternehmen tätigen Hauptinvestitionen im mittleren einstelligen Bereich. Es zeigt sich wieder, dass es unter unseren Mitgliedern Vorreiter für den Einsatz neuer Produkte gibt“, bewertet Marco Lenck, Vorstandsvorsitzender der DSAG, die Umfrageergebnisse.

Diese Zahlen decken sich von der Größenordnung mit Trendanalysen des IT-Onlinemagazins. „Das Interesse an Informationen zu S/4HANA ist derzeit riesig – Early-Adaptor nutzen S/4HANA und Partner sammeln Projekterfahrungen. Ferner gewinnt die Digitalisierung an Fahrt. Die Investitionen in SAP HANA und SAP Sicherheit steigen“, ergänzt Helge Sanden, Chefredakteur des IT-Onlinemagazins, seine Marktbeobachtungen.

 

Digitalisierung mit SAP gewinnt an Bedeutung

Die SAP-Anwenderunternehmen verstärken ihre Aktivitäten zur weiteren Digitalisierung. 36 Prozent der Befragten bewerten Investitionen in neue Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit der digitalen Transformation als wichtig bis sehr wichtig. 2015 sahen das erst 12,5 Prozent der Unternehmen so. 44 Prozent sind derzeit noch unentschlossen, 21 Prozent bewerten das Thema als eher unwichtig.

„Neue Geschäftsmodelle und -prozesse sind wichtig, um im Wettbewerb gegen innovative und agile Start-ups zu bestehen. Diese Herausforderung für CEOs ist bei den CIOs angekommen. Probleme werden gemeinsam angegangen. Der Aufbruch ins digitale Zeitalter erfolgt Seite an Seite“, kommentiert Marco Lenck.

 

DSAG-Positionspapier zu S/4HANA vorgestellt

Bezüglich der weiteren Entwicklungen zu S/4HANA hat die DSAG die wichtigsten Aspekte zum neuen SAP-Flaggschiff aus Kundensicht in einem Positionspapier zusammenfasst. Die SAP-Anwendergruppe setzt sich für den Einsatz alternativer Datenbanken (neben SAP HANA), den Investitionsschutz und die Rückwärtskompatibilität ein: alle bisherigen Business Suite Anwendungen und die Branchenlösungen sollten nach Meinung der DSAG in der S/4HANA-Umgebung ohne Funktionalitätsverlust betrieben werden können.

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