SAP Mobile Secure: Ganzheitliches Lösungsportfolio für mobile Sicherheit

Die SAP fasst die vier Kernbereiche für mobile Sicherheit, nämlich die Verwaltung der Endgeräte, Apps, Inhalte und Services in einem Lösungsportfolio zusammen und will damit den mobilen Zugriff auf Unternehmensdaten sicherer machen.

Forrester Research prognostiziert in einer Trendstudie, dass bis 2017 weltweit mehr als 900 Millionen Arbeitnehmer geschäftliche Aufgaben mobil erledigen werden: Die Zukunft der Arbeit wird mobil! Das hat vielfältige Folgen für Unternehmen. „Die stetig steigende Zahl der mobilen Anwender erhöht die Anforderungen an das Enterprise Mobility Management“, weiß Benjamin Kunkel, Experte für mobile Lösungen bei SAP.

Mobiles Arbeiten stellt neue Sicherheitsanforderungen

Mitarbeiter erledigen ihre geschäftlichen Aufgaben oft mit dem eigenen Smartphone oder Tablet – „Bring your own device“ nennt man diese Herausforderung für die IT-Verantwortlichen. Interne Informationen und Dokumente werden dabei möglicherweise mit privaten Apps bearbeitet und in öffentlichen Cloud-Diensten gespeichert – ohne Wissen der IT-Abteilung. Es besteht die Gefahr, dass Kriminelle mobile Endgeräte in die Hände bekommen, stehlen oder knacken, um geschäftskritische oder gar vertrauliche Informationen zu bekommen.

SAP Mobile Secure vereint vier wichtige Aspekte

„IT-Verantwortliche stehen vor der Aufgabe, mobile Sicherheit auf Basis einer unternehmensweiten, ganzheitlichen Sicherheitsstrategie umzusetzen“, erläutert Kunkel. Ganzheitlich meint dabei, die Aspekte der Geräteverwaltung (Mobile Device Management), das Management mobiler Applikationen von Dokumenten und Inhalten sowie mobiler Services, etwa zur Kostenkontrolle, zu vereinen. Das neue Produktportfolio SAP Mobile Secure bündelt diese vier Kernbereiche mobiler SAP Sicherheit.

Zentralisierte Gerätesicherheit

Unternehmen können betriebseigene und private Mobilgeräte mit Android-, iOS- oder Windows-Phone-8-Betriebssystem mit der Managementlösung SAP Afaria über den gesamten Lebenszyklus– von der Bereitstellung bis zur Stilllegung – verwalten und sichern. Unternehmensinterne Sicherheitsrichtlinien für die mobilen Endgeräte lassen sich damit abbilden und im Ernstfall Geräte sofort sperren, die installierten Apps, alle gespeicherten Daten, etwa E-Mails, Kalendereinträge oder Notizen, löschen. Mobile Nutzer können ihre Endgeräte über ein Self-Service-Portal in der Lösung anmelden und erhalten im Gegenzug die für sie vorgesehenen Apps und die jeweiligen Berechtigungen.

Individuelle Sicherheitseinstellungen für Apps und Daten

Mobile Applikationen lassen sich künftig mit der Lösung SAP Mobile App Protection by Mocana wirkungsvoll absichern. „Die App-Wrapping-Technologien von Mocana ziehen um jede iOS- oder Android-App eine zusätzliche Schutzhülle“, erläutert Kunkel das Prinzip. Für die unterschiedlichen mobilen Nutzergruppen lassen sich ohne Programmieraufwand individuelle Sicherheitseinstellungen vornehmen.

Beispielsweise kann festgelegt werden, dass eine App nur in einem bestimmten Zeitfenster oder innerhalb des Firmengeländes geöffnet werden darf, ob Daten aus der App entnommen oder hineinkopiert werden dürfen, ob der Datentransfer ausschließlich über einen sicheren VPN-Zugang laufen darf oder auch über das Internet. Die App-Datenbanken lassen sich zusätzlich mit dem Sicherheitsstandard FIPS 140-2 verschlüsseln.

Einheitlicher Zugriff auf Dokumente

SAP Mobile Documents ist der zentrale Zugangspunkt für Geschäftsdokumente und -inhalte– mit mobilen Endgeräten. Die passwortgeschützte App ermöglicht es Mitarbeitern, Dokumente sicher zu bearbeiten oder im Team zu tauschen. Durch die Verwendung des offenen Content-Management-Interoperability-Standards (CMIS) lässt sie sich nahtlos an Enterprise-Content-Management-Komponenten wie SAP NetWeaver Portal Knowledge Management anbinden. Die Anwendung ist derzeit für Windows, Apple Mac, das iPad und HTML5-Browser verfügbar. „IT-Administratoren können den Zugriff auf Inhalte durch zentrale Management- und Sicherheitsrichtlinien reglementieren“, skizziert Benjamin Kunkel den Nutzen der Konfigurationsmöglichkeiten mit SAP Afaria.

Transparenz der Kommunikationskosten herstellen

Im Rahmen einer ganzheitlichen Enterprise-Mobility-Strategie ist auch die Kostentransparenz der mobilen Kommunikation ein wichtiges Kriterium. Gesprächsdauer oder Downloadvolumen jedes mobilen Endgeräts sind mit den entsprechenden Vertragsdaten zu vergleichen. Vor kurzem hat SAP hierzu eine Entwicklungskooperation mit dem US-Softwareanbieter Tangoe geschlossen. Dessen Telecom-Expense-Management-Lösung und SAP Afaria sollen funktional zusammenwachsen, um das Kosten- und Gerätemanagement zu homogenisieren.

„SAP-Kunden können die Anwendungen des Portfolios SAP Mobile Secure ‚on Premise‘ installieren, als reinen Cloud-Service nutzen oder einen Hybridansatz verfolgen – völlig in Einklang mit der gesamten Lösungsstrategie von SAP“, fasst Kunkel abschließend zusammen.

 

 

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