Anzeige

SAP Solution Manager 7.2 – für S/4HANA Projekte empfohlen

Kürzlich wurde der SAP Solution Manager 7.2, der zentrale Lifecycle-Management-Hub für SAP-Systeme und SAP-Lösungen, veröffentlicht. Dessen Bedeutung und Nutzungsgrad in SAP Anwenderunternehmen dürften weiter steigen, denn die neuen Möglichkeiten zur Modellierung und Verwaltung der Geschäftsprozesse sind insbesondere dann überzeugend, wenn man S/4HANA nutzen möchte. Daher wird der Solution Manager von SAP zur Unterstützung einer S/4HANA Migration empfohlen, unter anderem für einen Custom Code Check, zur Prüfung von Add-on Kompatibilitäten, für das Lizenzupdate und den Start der Migration Engine.

Besonderer Clou: Der SolMan enthält auch die eigene Implementierungs-Roadmap für S/4HANA und das Solution Readiness Dashboard, das den aktuellen Status eines Implementierungsprojekts mit zahlreichen KPI anzeigt. In der Betriebsphase sollen – im Umgang mit S/4HANA unerfahrene – Mitarbeiter durch Guided Procedures bei der Lösungsfindung unterstützt werden.

Auch ohne kurzfristige S/4HANA Vorhaben könnte eine hohe Priorität für eine Aktualisierung der SolMan geboten sein. Am 31.12.2017 endet der Support für die Version 7.1. und eine Migration sollte bei intensiver Nutzung rechtzeitig geplant werden.

 

Neue Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche wurde mit SAP UI 5 grundlegend modernisiert und damit auch für mobile Geräte optimiert. Ein konfigurierbares SAP Fiori Lauchpad dient als zentraler Einstieg in den Solution Manager und bietet dem Benutzer seine rechteabhängigen Anwendungen und Sichten an. Dashboards schaffen Übersichtlichkeit für Implementierung und Betrieb von S/4HANA.

 

Best-practice S/4HANA Projektplan und Roadmaps

SAP Solution Manager 7.2Der Solution Manager enthält eine Projektmethodik für die S/4HANA Implementierung und gibt vor, welche Schritte in den sechs empfohlenen Phasen (Advise und Plan, Prepare, Explore, Realize, Deploy, Run) zu erledigen sind. Zusätzlich erläutert eine Roadmap, wie man die einzelnen Aufgaben bearbeiten sollte. Vorteil für das Projektmanagement derartiger Vorhaben: Die Projektplanung und die Projektdurchführung dürften durch best-practice Nutzung sicherer werden, Auswertungen und Quality Gates dürften die für Transparenz für den Fortschritt, die Zielerreichung und die Qualität verbessern.

 

S/4HANA Prozessmodellierung und Visualisierung

Mit dem Solution Manager kann man S/4HANA on-premise und für die Cloud konfigurieren und dabei die von Haus aus implementierten best-practice Geschäftsprozesse visualisieren, mittels drag-and-drop ändern und die neu modellierten Geschäftsprozesse direkt in der S/4HANA Umgebung ausführen. Dadurch wird eine engere Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und IT und auch agile Projektmethoden gefördert, weil man das Diskutierte im Idealfall gegebenenfalls sofort in einer Testumgebung ausprobieren kann.

Der integrierte Editor für die Prozessmodellierung nach BPMN (Business Process Model and Notation) kann jetzt beliebig tiefe Prozesshierarchien abbilden, und die bei der Vorgängerversion oftmals hinderliche 3-Ebenen Beschränkung wurde aufgehoben.

 

Betrieb von S/4HANA

Umfangreiche Funktionen für die System- und Prozessüberwachung (Monitoring), für die Alarmierung (Alerting) oder das IT Service Management sind ebenso enthalten, wie Unterstützung bei der Ursachenermittlung und Problemlösung, beispielweise durch Guided Procedures. Betriebsführungsteam bekommen zahlreiche Hilfsmittel an die Hand, um Verfügbarkeit, Sicherheit und Leistung der Systemlandschaft und ITIL Prozesse im Servicemanagement sicherzustellen.

„Der Solution Manager 7.2 bietet mit dem völlig überarbeiteten Bereich Prozess-Dokumentation die Möglichkeit, beim Umstieg auf S/4 HANA dieses Thema neu anzugehen und zukunftssicher zu gestalten. Da die Einführung von S/4HANA typischerweise auch eine Anpassung der IT Prozesse mit sich bringt, hat man damit dann auch die Grundlagen für neue Release und Test Management Prozesse mit einem hohen Automatisierungsgrad“, bewertet Johannes Hurst, Sprecher des DSAG Arbeitskreises Solution Manager, den Nutzen des neuen Solution Managers für System-Transformationen zu S/4HANA.

 

Migration auf Solution Manager 7.2 bis Ende 2017 empfohlen

Die Mainstream Wartung der Version 7.1 endet Ende 2017. Eine direkte Migration von Solution Manager 7.0 auf 7.2 ist nicht möglich. Bei der Migration von 7.1 auf 7.2 ist die sogenannte Content Aktivierung der bisherigen Dokumentation sorgsam durchzuführen. Ferner muss man im SAP NetWeaver den ABAP-Stack und den Java-Stack trennen.

Der SolMan 7.2 läuft natürlich auf HANA und den bekannten anderen Datenbanken und SAP gibt eine Wartungszusage bis 2025. Da viele neue nützliche Funktionalitäten und Möglichkeiten für HANA und S/4HANA-Umgebungen hinzugekommen und enthalten sind, sollte man sich rechtzeitig mit dem Solution Manager 7.2 beschäftigen. Die Nutzung dürfte eine gute und empfehlenswerte vorbereitende Maßnahme für zukünftige Systemänderungen in Richtung HANA, S/4HANA und hybride SAP-Landschaften sein.

 

 

Weiterführende Informationen:

 

Buchempfehlung: SAP Solution Manager für SAP S/4HANA

 

 

 

 

 

 

 

Wir danken Ihnen, wenn Sie diesen Artikel jetzt weiterempfehlen:

Anzeige

Über die Redaktion IT-Onlinemagazin

SAP-Community Nachrichten, die Entscheider kennen sollten: Abonnieren Sie jetzt unseren IT-Onlinemagazin Newsletter. Lesen Sie Umfrageergebnisse, Insights aus dem SAP-Ecosystem, Interviews und Artikel ... und Sie bleiben kompakt informiert.

Lesetipp für Sie:

IT-Onlinekonferenz 2024 zu Finanz- und Personalprozessen mit SAP

IT-Onlinekonferenz 2024: SAP Finanz- und Personalprozesse

16. Gipfeltreffen der SAP-Community: Vom 15.-16. Mai stehen bei der IT-Onlinekonferenz SAP Finanz- und Personalprozesse …