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SAP schnell einführen: SAP-Partner führt Business ByDesign in 32 Stunden ein

Dass SAP-Einführungen nicht zwangsläufig langwierig sein müssen, hat ein SAP-Partner jetzt nachgewiesen. Er hat die Cloud-Lösung SAP Business ByDesign innerhalb von vier Arbeitstagen in Betrieb genommen. Die Einführung erfolgte im eigenen Unternehmen, das seinen Schwerpunkt im Beratungsgeschäft hat und aus einer Holding und zwei Landesgesellschaften besteht.

Ungeachtet dessen lassen sich aus diesem Projekt einige lessons-learned für andere SAP-Cloud-ERP-Einführungen ableiten. Wie die Einführung, Systemkonfiguration und Datenmigration ablaufen, kann man detailliert im Unternehmens-Blog nachlesen.

 

ERP-Software aus der Cloud ist schnell produktiv nutzbar

SAP schnell einführenSpeziell für kleine und mittlere Unternehmen kann der Einsatz von Cloud ERP Lösungen sinnvoll sein. Deren Einführung bindet wenige Ressourcen im Unternehmen und ist damit in kurzer Zeit realisierbar. Diese Erfahrungen machte der SAP-Partner dinext, der sich zur Steuerung seines Consulting- und Projektgeschäfts für SAP Business ByDesign entschied.

Die SAP-Lösung wurde im eigenen Unternehmen — nach eigenen Angaben — innerhalb von 32 Stunden einrichtet. Alle relevanten Geschäftsprozesse von dinext, also vom Angebot bis zur Abrechnung von Projekten, sind darin abgebildet.

 

Integrierte Plattform statt Integrationsarbeiten

Ein zentraler Gedanke des Unternehmens war, aus Beobachtungen bei den eigenen Kunden zu lernen: Man wollte von vornherein eine auf Wachstum ausgerichtete und integrierte Plattform verwenden, statt in verschiedenen Subsystemen das Projektmanagement, das Kundenmanagement, die Leistungsabrechnung und die Finanzbuchhaltung abzubilden. Durchgängige IT-Prozesse sollen geringere Integrationsaufwände, schnellen Informationsfluss, leichtere Fakturierung und höhere Liquidität bringen — die Wahl fiel auf SAP Business ByDesign.

 

Schnelle ERP-Einführung nur bei Nutzung von Standards

Will man eine ERP-Einführung in sehr kurzer Zeit realisieren, spielen zwei Faktoren eine entscheidende Rolle: Der Projektumfang und die Bereitschaft, sein Unternehmensprozesse im Standard der ausgewählten Lösung abzubilden. Laut dinext-Geschäftsführer Andreas Eißmann ist ein weiterer Erfolgsfaktor für eine schnelle Einführung von SAP Business ByDesign, dass die Lösung nicht auf technischer Ebene, sondern durch Beantwortung betriebswirtschaftlicher Fragestellungen direkt im System konfiguriert wird. Dadurch lässt sich „Übersetzungsaufwand“ zwischen Berater, technischem Berater und dem Kunden vermeiden. [siehe auch Video]

 

Systemgeführte Konfiguration und Datenmigration

Im Blogbeitrag wird dargestellt, wie man die systemgeführte Konfiguration durchführt, beispielsweise für das Organisationsmanagement oder für die Einstellung finanzbuchhalterischer Details. Auch die Datenmigration erfolgt systemgeführt, entweder manuell oder mittels Migrationsvorlagen zum Massendatenimport und zur Validierung.

Will man hier schnell und sicher die Systemkonfiguration vollziehen, dürfte wichtig sein, dass man Projektmitglieder hat, die die Ist-Prozesse sehr gut kennen und auch befugt sind, schnell Entscheidungen zu treffen oder Entscheidungen schnell herbeizuführen. Von den Vorteilen einer Standardsoftware aus der Public Cloud profitiert man am meisten, wenn man sich die Vorschläge des Herstellers oder der Beratungsfirma anschaut und seine Prozesse möglichst weit daran anpasst.

Auch mit Auswirkungen von System-Einstellungen sollte man sich im Vorfeld ­– gegebenenfalls mit Partnerunterstützung – auseinandergesetzt hat.

 

Übertragbarkeit auf andere Cloud ERP-Einführungsprojekte?

Man muss die Frage stellen, inwieweit diese „32-Stunden-Einführung“ auf andere Projektszenarien übertragbar ist. Ein Vorteil für dinext war sicherlich: Auf Schulungen konnte man verzichten, weil die Mitarbeiter bereits die Lösungen kannten.

Ferner dürften Entscheidungen über Soll-Prozesse leichter fallen, wenn man deren Auswirkungen und Seiteneffekte (im Cloud ERP-System) genau abschätzen kann, weil man SAP Business ByDesign bereits im Detail kennt. Als Kunde, der die Datenstrukturen nicht kennt, wird man hier das Beratungsunternehmen intensiv nach Auswirkungen fragen müssen.

Trotzdem scheint es realistisch, dass eine Cloud-Einrichtung auch in anderen Unternehmen in wenigen Tagen möglich ist. Bis ein Cloud ERP-System bis ins letzte Detail „rund“ läuft, wird man vermutlich trotzdem zusätzliche Zeit einkalkulieren müssen.

„Wie schnell man die Einführung abschließen kann, hängt davon ab, wie nah man an den vorgeschlagenen SAP-Standardprozessen bleibt. Sobald man anfängt, eigene Prozesse zu implementieren, wird das Projekt komplexer. Bleibt man am Standard, ist die Übertragbarkeit unserer Implementierungszeit auf andere Kunden gegeben“, erläutert dinext Geschäftsführer Andreas Eißmann auf Nachfrage.

 

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