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Boehringer Ingelheim: Mit automatisierten Systemanalysen in Richtung SAP Standard

SAP S/4HANA Pharma Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim stellt regelmäßig seine SAP-Systeme auf den Prüfstand, um notwendige „Housekeeping“ Aktivitäten zu ermitteln und die Migrationsfähigkeit sicherzustellen. Die Bewertungen werden mit automatisierten Reifegradmessungen der SAP-Systemlandschaft und Branchen-Benchmarks vorgenommen.

Vom durchführenden Analystenhaus West Trax wurde Boehringer Ingelheim mit dem Quality Award in Gold ausgezeichnet und der Spitzenplatz im Branchenvergleich von 166 Analysen in der Pharmabranche bestätigt. Wir fragten Andreas Henrich, Head of IT ERP Platform bei Boehringer Ingelheim, welche Erkenntnisse die IT-Organisation durch die Messungen des eigenen Reifegrads für die Optimierung der SAP-Systemlandschaft gewinnt.

 

Welche konkreten Erkenntnisse haben Sie aus den Analysen gewonnen?

Andreas Henrich: Wir haben durch die Analysen Transparenz über den Zustand unserer Systeme gewonnen, beispielsweise die Verwendungshäufigkeit und Anzahl der eigenentwickelten Programme und den Standardisierungsgrad.

Wir konnten des Weiteren erkennen, wie viele veraltete Transaktionen noch aufgerufen werden— und das waren einige.

 

Konnten Sie aus den Analysen vorbereitende Maßnahmen in Richtung S/4HANA ableiten?

S/4HANA stand für uns dabei noch nicht im Fokus, da wir erst in diesem Jahr mit der Konzeptionsphase eines neuen Templates beginnen. Allerdings haben wir bei der Ergebnispräsentation auch erfahren, wie wir die Erkenntnisse für den Wechsel auf S/4HANA verwenden können.

 

Welche drei Hauptvorteile haben automatisierte Analysen für Sie?

Durch die jährliche Wiederholung der Analysen und die nachfolgende Umsetzung von Maßnahmen erreichen wir eine Vergleichbarkeit und können einen Trend ermitteln: wo werden wir besser — wo gibt es noch Handlungsbedarf?

West Trax liefert uns darüber hinaus einen Benchmark zur unserer eigenen Industrie und anderen Industriezweigen — damit können wir ermitteln, wie wir im Branchenvergleich stehen, beispielsweise beim Grad der Nutzung des „SAP-Standards“.

Wir bekommen — ohne großen personellen Aufwand — konkrete Hinweise, was wir zur Anpassung an neue Releases-Stände durchführen müssen und können das langfristig einplanen.

Generell sind diese Analysen die Grundlage, auf denen wir faktenbasiert Kosten einsparen können, weil damit ungenutzte Transaktionen eliminiert werden, die in weiteren Patch Projekten nicht getestet werden müssen. Man kann also durch die Methodik sukzessiv und proaktiv das System bereinigen.

 

Vielen Dank für das Gespräch.

Die Fragen stellte Helge Sanden, Chefredakteur des IT-Onlinemagazins.

 

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