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Mittelstand und digitale Transformation

Frank Wuttke eEvolutionWas bedeutet das Buzz-Word „Digitale Transformation“ für den Mittelstand? Frank Wuttke, eEvolution Geschäftsführer, erläuterte den rund 80 Teilnehmern der 9. eEvolution Konferenz in Hildesheim seine Sicht: Neue Geschäftsmodelle werden durch die fortschreitende IT-Durchdringung möglich – und sie werden traditionelle Geschäftsfelder bedrohen oder ablösen.

Als ein Beispiel nannte er den neu entstandenen Wettbewerb zwischen dem Taxigewerbe und dem Start-up Uber. Derartigem Wettbewerb und diesen Herausforderungen müssen sich Unternehmen in allen Branchen stellen, ob sie es wollen oder nicht. Das, was durch die IT möglich ist, wird kommen – ob wir es uns wünschen oder nicht.

 

Unternehmenssoftware zentrale Drehscheibe

Unternehmenssoftware ist zentrale Drehscheibe, die die intelligente Kombination von Daten ermögliche, Informationen aus unterschiedlichsten Quellen verknüpfe und somit für Analysen und Vorhersagen zugänglich mache. Frank Wuttke mahnte in diesem Zusammenhang, dass die Privatsphäre in den sogenannten „Big Data“-Szenarien gewahrt bleiben müsse. Außerdem sei die digitale Transformation kein Selbstläufer, die sich durch die technische Evolution von selbst ergebe, sondern sie erfordere kreative Hirne, die IT-Möglichkeiten sinnvoll zu nutzen wissen und Chancen erkennen können, so Wuttke weiter.

 

Deutscher Mittelstand nimmt Wettbewerb an

Martin KindMartin Kind, Präsident von Hannover 96 und Eigentümer der Kind-Gruppe mit rund 3.000 Mitarbeitern, betonte auf dieser Konferenz die Wichtigkeit des Mittelstands für die Stabilität der deutschen Volkswirtschaft: Der deutsche Mittelstand sei innovativ, kreativ und nehme den Wettbewerb an – damit habe Deutschland im Vergleich mit vielen anderen Ländern einen Vorteil.

Was man für Nachhaltigkeit brauche, sei unter anderem ein wettbewerbsfähiges Produkt, Ziele für das Produkt, eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Produkts, neue Produkte und natürlich die wirtschaftliche Basis. Er erläuterte dies am Beispiel von Hannover 96 als Wirtschaftsunternehmen. Es wurde unter seiner Verantwortung – von 1997 an – vom Drittligisten mit zehn Millionen DM Verbindlichkeiten zu einer regionalen Marke in der 1. Fußball Bundesliga strategisch weiterentwickelt. Natürlich nahm er auch Bezug auf die aktuelle Krisensituation im Verein, bedauerte die Entlassung von Tayfun Korkut als Cheftrainer und stellte eine wichtige und spannende Partie gegen Hoffenheim in Aussicht.

 

Es kommt auf das richtige Timing an

Fasst man die Ausführungen von Martin Kind und Frank Wuttke zusammen, hat der deutsche Mittelstand bezüglich der digitalen Transformation eine hervorragende Ausgangsposition. Softwarehersteller, wie beispielsweise eEvolution, SAP und die vielen anderen erfolgreichen Anbieter in Deutschland werden den Unternehmen neuen IT-Möglichkeiten anbieten. Im Mittelstand liegt sowohl auf Anbieter- als auch auf Kundenseite eine hohe Innovationskraft und der Wille langfristig erfolgreich zu sein. Kritische Stimmen mahnen, Deutschland verschlafe die „Digitale Transformation“ und „Industrie 4.0“.

Wir glauben, die Veränderungsbereitschaft im deutschen Mittelstand ist vorhanden – und auch das Gespür für den richtigen Moment. Der ist in der Regel gekommen, wenn eine Investition Aussicht auf Erfolg hat, die betriebswirtschaftliche Rechnung aufgeht und die neuen Möglichkeiten einen wirtschaftlichen Nutzen versprechen – nicht dann, wenn die Anbieter es sich wünschen. Diesen individuell richtigen Zeitpunkt muss und wird jeder Unternehmer für sich selbst finden.

 

 

 

 

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