SAP hat Mitte September die Übernahme des am Nasdaq Global Select Market notierten Software-Unternehmens WalkMe abgeschlossen. Damit erweitern die Walldorfer ihr Angebot um eine Digital Adoption Platform (DAP). Sie soll Endanwendern die Nutzung neuer Programme und Anwendungen erleichtern und so die digitale Transformation weiter ankurbeln.
Die DAP von WalkMe baut auf der unternehmensweiten IT-Landschaft auf, erkennt potenzielle Reibungsverluste und bietet maßgeschneiderten Support sowie Hilfestellungen, um Arbeitsabläufe einfacher zu erledigen. „Mit SAP Signavio für Prozesse, SAP LeanIX für Anwendungen, SAP BTP für Daten und WalkMe für Menschen können wir nun das umfassendste Portfolio für Business Transformation auf dem Markt anbieten“, kommentierte SAP General Manager Rouven Morato in den sozialen Medien.
SAP Joule: Künstliche Intelligenz soll weiter aufgewertet werden
Die Lösungen von WalkMe zielen darauf ab, Nutzer bei der Anpassung an den ständigen technologischen Wandel zu unterstützen – beispielsweise durch interaktive Anleitungs- und Automatisierungsfunktionen. Die Stärken von WalkMe bei der Einführung neuer Software sollen zudem SAPs Copiloten Joule aufwerten: Geplant ist, dass Anwender über verschiedene Workflows hinweg kontextbezogene und proaktive Hilfe in Anspruch nehmen und damit Software produktiver nutzen können. Die Integration der charakteristischen E-Learning-Funktionen von SAP Enable Now und WalkMe sollen künftig den Kern des anwenderzentrierten Transformationsansatzes von SAP bilden.
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„Anwendungen, Prozesse, Daten und Menschen sind die vier Schlüsselelemente einer erfolgreichen Unternehmenstransformation“, hatte SAP-Vorstandsvorsitzender Christian Klein im Vorfeld der Übernahme erklärt. Durch die Walkme-Akquisition wolle man Endanwender besser unterstützen und Unternehmen helfen „den maximalen Nutzen aus IT-Investitionen“ zu ziehen. Das Bundeskartellamt hatte die im Juni angekündigte 1,5 Milliarden Dollar-Akquisition Ende August genehmigt.