Checkliste Onlineshop: Produktdarstellung, Sortiment und Preisgestaltung

Online-Shop: Produkte attraktiv präsentierenEinkaufen soll Spaß machen. Das gilt beim Einkauf im Ladengeschäft und im Internet. Triste Onlineshops haben keine Chance gegen Erlebniswelten. Als Erstes fällt ein kreatives Design ins Auge. Das ist wichtig, um die erste Aufmerksamkeit für den Onlinekauf zu erlangen. Fehlt dann jedoch eine breite Funktionalität hinter der „Fassade“, bleibt der erhoffte Umsatz oft aus.

Das haben auch erfolgreiche Onlinehändler erkennt und daher nutzen bereits rund 60% eine Kombination aus Warenwirtschaft und Onlineshop. Oftmals sind die Systeme über Schnittstellen mehr oder weniger gut miteinander verbunden. Das ist oft wartungsintensiv,  fehleranfällig oder bezüglich Auswertungen oder Prozessen nicht vollständig durchgängig. Aber es gibt auch integrierte Lösungen: Webshops mit von Haus aus eingebauter Warenwirtschaft.

Wie auch immer Sie das technisch lösen wollen, Sie sollten auf folgende Punkt achten:

[toggle_simple title=“Zentrale Produktdatenpflege“ width=““]Alle Produkte sollten an zentraler Stelle gepflegt werden, Artikeltemplates und Kopierfunktionen helfen bei der schnellen Anlage neuer Produkte. Achten Sie auch auf Funktionen und Klassifikationssysteme mit Plausibilitätsprüfung, die sie bei der Erhöhung der Datenqualität unterstützen, denn die ist wichtig für den Verkaufserfolg.

Eine komfortable Massendatenpflege muss möglich sein, insbesondere wenn Sie viele Artikelvarianten verwalten wollen. Automatische Variantengenerierung erleichtert die Pflege. Eine flexible Klassifikation von Artikeln ist wichtig für Marketing, Cross-Selling und Substitution nicht verfügbarer Produkte.

Für jeden Artikel sollte man unterschiedliche Preis-, Gebinde- und Verpackungseinheiten verwalten können, um Aktionen und Bundles zu ermöglichen. Automatische Artikelfolgepositionen helfen dabei  zugehörige benötigte Artikel automatisch für den Warenkorb vorzuschlagen (z.B. Montagematerial, Zubehör).

Bilder sollte der Onlineshop selbst in die unterschiedlichen benötigten Formate und Größen umrechnen können. Aus der zentralen Produktdatenbank sollte man auch Online- und Print Produktkataloge, Saisonkataloge, Datenblätter, Flyer und Aktionsbroschüren erstellen können, um die Vertriebskanäle zu verbinden.[/toggle_simple] [toggle_simple title=“Sortimentsgestaltung“ width=““]Das Sortiment sollten Sie an zentraler Stelle planen, steuern und auswerten können. Eine durchgängige Lösung aus Webshop und Warenwirtschaft hat hier erneut Vorteile.

Sie sollten hier Bundle aus Ihrem Sortiment verknüpfen können, bei komplexen Produkten auch ganze Listen von Komponenten verwalten können (z.B. Möbel, IT-Komponenten, Fahrräder). Die Verkaufshäufigkeit können Sie steigern, wenn es definierte Werbeplätze im Onlineshop gibt, an denen Sonderaktionen, Neuheiten oder Promotionen automatisch angezeigt werden, wenn Sie diese Produkte im Artikelstamm entsprechend markieren.

Verkaufen Sie Artikel mit Seriennummern oder Chargennummern, achten Sie auf deren Verwaltung durch die Warenwirtschaft –  das gilt auch für rein digitale Produkte. Die Unterstützung von Mindestbestellmengen, maximalen Bestellmengen und festen Multiplikator-Mengen erleichtert ihre Sortimentspflege.

Wichtiger Erfolgsfaktor und Vorteil einer integrierten Lösung ist eine aktuelle Bestandsführung: Verfügbarkeiten oder Bestände sollten auf unterschiedliche Weise im Shop dargestellt werden können. Bewährt haben sich Ampeln, Verfügbarkeitsanzeige, Anzeige des tatsächlichen Bestands, Anzeige eines virtuellen Bestands oder die Anzahl des Bestands beim Lieferanten. [/toggle_simple]

[toggle_simple title=“Preisgestaltung und Individualisierung“ width=““]Alle Preise sollten an zentraler Stelle festgelegt und automatisch ermittelt werden. Dabei sollten unbedingt kundenindividuelle Preise, Mengenstaffeln, Aktionszeiträume, Mindermengenzuschläge, Gutscheine und Rabatte automatisch berücksichtigt werden, um eine manuelle Auftragsnachbearbeitung zu vermeiden. Alle Funktionen müssen auch den B2B und B2C Handel unterstützen.

Hierfür ist ein gutes Zusammenspiel von Onlineshop und Warenwirtschaft nötig.[/toggle_simple] [toggle_simple title=“Kaufempfehlungen und Cross-Selling“ width=““]Geben Sie Ihren Kunden attraktive Produktempfehlungen, steigern Sie den Umsatz. Dabei sollten individuelle (was hat der Kunden jemals gekauft – und was passt dazu) und warenkorbspezifische (was passt zum heutigen Einkauf) Empfehlungen möglich sein.

Es gibt einfache Empfehlungssysteme, die Produktkombinationen vorschlagen, die andere Kunden auch gekauft haben und wissenschaftlich ausgeklügelte Systeme, die Verkaufsmuster ermitteln und dadurch die Umsätze erhöhen wollen.

Das für Ihr Sortiment passende Empfehlungssystem müssen Sie sich näher ansehen.[/toggle_simple] [toggle_simple title=“Suchfunktionen“ width=““]Einerseits sollten Suchmaschinen die von Ihnen angebotenen Produkte gut finden können. Gleichermaßen wichtig sind Suchmöglichkeiten für Besucher des Webshops. Hier unterscheiden sich Online-Shops erfahrungsgemäß deutlich voneinander.

Achten Sie darauf, dass Artikel sich nach Herstellern, Artikelbezeichnungen der Hersteller oder auch nach deren Artikelnummern suchen lassen können. Auch den Lagerbestand sollten Sie bei der Suche mit ausgeben und automatisch Alternativen vorschlagen, wenn das gesucht Produkt gerade nicht verfügbar ist.  Verwandte Artikel, ähnliche Artikel und Empfehlungen machen die Ergebnislisten zu einem wichtigen Verkaufsinstrument, wenn auch diese ansprechend designt sind.

Lange Ergebnislisten sollten Sie mit dynamischen Filterfunktionen verkleinern können und automatisch generierte Sitemaps erleichtern die Orientierung bei großen Produktsortimenten.[/toggle_simple]

 

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[box_light]Fazit:

Die Datenpflege ist ein kostenintensiver Baustein und Daueraufgabe im Onlinehandel: Ein gutes Werkzeug spart täglich Folgekosten.

Eine detaillierte Produktbeschreibung, eine aktuelle, verlässliche Verfügbarkeitsanzeige und eine möglichst genaue Produktdarstellung können helfen, die Retourenquote zu reduzieren und dadurch die teure Retourenabwicklung zu vermeiden.

In einer Studie der Universität Kaiserslautern zum Onlinehandel gaben mehr als 60% der Onlinehändler nach der Einführung an, dass sie sich mehr um die Anbindung der nachgelagerten Systeme hätten kümmern sollen. Eine integrierte Lösung aus Warenwirtschaft und Webshop hat hierbei deutliche Vorteile.[/box_light]

Diese Artikelreihe besteht aus acht Folgen. Hier finden Sie die Auswahlhilfe für die richtige Onlineshop-Software.

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