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Das eigene SAP-Unternehmen verkaufen oder mit angepasster Strategie durchstarten?

Die SAP-Partnerlandschaft ist in Bewegung. Angesichts geänderter Kundenanforderungen im Zuge der Digitalisierung, immer kürzerer Innovationszyklen mit hohen Investitionsbedarfen und der Vielfalt an neuen Lösungen, wie S/4HANA, SAP Cloudangeboten und auch SAP Leonardo, dürften Inhaber und Geschäftsführer der weitgehend mittelständischen SAP-Partnerunternehmen in den nächsten Jahren vor enormen Herausforderungen stehen.

SAP Beratungsunternehmen verkaufenDa gleichzeitig in Unternehmen häufig die Nachfolgeregelung ungeklärt ist, ergeben sich Fragen: Kann das Unternehmen mit einem angepassten Geschäftsmodell für die aktuellen Herausforderungen neu aufgestellt werden? Können ein strategischer Partner oder auch ein strategischer Investor für die zukünftige Aufstellung helfen? Oder soll das Unternehmen doch zeitnah verkauft werden?

Dass bei weitem nicht alle SAP-Partner zukunftsfähig sein könnten, erläuterte Otto Schell, DSAG-Vorstand für IoT / Business Transformation, im Interview mit dem IT-Onlinemagazin. Er geht unter anderem davon aus, dass Digitalisierung, Cloud und Generationswechsel der SAP-Systemlandschaften Partner vor Veränderungen stellen, die nicht jedes mittelständische IT-Unternehmen schadlos überstehen werde. Er erwartet, dass eine Vielzahl von Partnern an Bedeutung verlieren und vom Markt verschwinden könnte.

Worauf man in einer solchen Situation achten sollte, und wie man beispielsweise einen strategischen Investor findet oder Unternehmenszusammenschlüsse und -verkäufe vorbereiten kann, erläutert ein Ratgeber, den match.IT herausgegeben hat. Lesen Sie bei uns einen Auszug aus dem Ratgeber und einige exklusive Statements für unsere Leser von match.IT Geschäftsführer Ralf Heib.

 

Auszug aus dem Ratgeber [mit freundlicher Genehmigung von match.IT]

Was bringt die Zukunft?

Viele IT-Beratungshäuser fragen sich: Was bringt die Zukunft?

„Die Entwicklung in der jetzigen Phase ist eine ganz andere, als sie sie seit den boomenden 90er Jahren kennen. Das klassische ERP-Geschäft wird immer weniger; bei zunehmendem Wettbewerb durch Freelancer und interne IT-Abteilungen. Gleichzeitig positionieren sich heute die großen Standardsoftware-Anbieter wie bspw. die SAP mit HANA immer mehr als Plattformlieferanten zum Steuern großer Datenmengen und forcieren zudem massiv den Übergang ins Cloud-Geschäft.

Das stellt für viele kleinere Systemhäuser eine enorme Herausforderung dar, denn die Anforderungen, in dieses Geschäft einzusteigen, sind groß. Viele KMU haben ihr Personal seit vielen Jahren auf die klassische Einführungsberatung spezialisiert […]“

 

Veränderungen können massive Investitionen bedeuten

„Viele KMU haben ihr Personal seit vielen Jahren auf die klassische Einführungsberatung spezialisiert. Nun überlegen sie sich daher sehr genau, wo und in welche Technologiesprünge sie investieren. Bei Big Data etwa müssen sie Hardware kaufen, die Engine testen, Mitarbeiter ausbilden und schulen. Das ist mit Kosten verbunden, die gerade kleine mittelständische IT-Dienstleister nicht ohne weiteres stemmen können. Zudem erfordert der Übergang ins Cloud-Business ein radikales Überdenken der klassischen Geschäftsmodelle. Über kurz oder lang werden viele kleine und mittelgroße Systemhäuser dies alleine nicht schaffen, weil sie schlichtweg an ihre Grenzen stoßen und nicht mehr überall mithalten können […]:“

„In Zeiten des digitalen Umbruchs müssen die mittelständischen Systemhäuser ihre bisherigen, klassischen Geschäftsmodelle radikal auf den Prüfstand stellen und baldmöglichst anpassen. In der Konsequenz bedeuten neue Lösungen, neue Geschäftsmodelle, neue Mitarbeiter, etc. dann aber auch einen erheblichen Investitionsbedarf, den gerade kleine Unternehmen so meist gar nicht alleine stemmen können. Hier kann die Zusammenarbeit mit einem strategischen Investor eine Alternative sein […]“

 

Statements von Ralf Heib:

„Aktuell beobachten wir im IT-Markt eine enorme M&A-Aktivität: es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht von neuen Kauf- und Verkaufstransaktionen berichtet wird. Und dies betrifft nicht nur die Global Player der IT-Branche, sondern verstärkt auch den IT-Mittelstand, für den der Umgang mit M&A-Themen immer häufiger zur existentiellen Herausforderung wird.“

„In den nächsten fünf Jahren werden allein aufgrund der Nachfolgethematik viele SAP-Partnerunternehmen auf den Markt drängen. Wer sich frühzeitig auf die Nachfolgelösung vorbereit ist hier deutlich besser positioniert.“

„Kleine SAP-Partnerunternehmen mit der richtigen Aufstellung sind sehr gefragt, während Partner mit dem Weiterso-Ansatz schon bald ums Überleben kämpfen müssen.“

 

Empfehlungen für inhabergeführte SAP-Beratungspartner

„Insgesamt wird sich der IT-Markt in den nächsten Jahren signifikant verändern. Um nicht in den Strudel dieses Konzentrationsprozess zu geraten, braucht es die richtigen Überlebensstrategien“, empfiehlt Ralf Heib.

Der match.IT Ratgeber informiert über die Auswirkungen der Entwicklung, zeigt mögliche Perspektiven für mittelständische Beratungshäuser auf und kann bei match.IT angefordert werden.

 

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