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„S/4HANA-Umstieg“ und „Machine Learning“ wichtige Zukunftsthemen für SAP-Kunden

Der Informationsbedarf der SAP-Community zur IT- und SAP-Architektur der Zukunft und zur S/4HANA-Migration ist ungebrochen groß. Rund 5.000 Teilnehmer strömten zum DSAG Jahreskongress 2018 nach Leipzig, was nach Veranstalterangaben einen neuen Besucherrekord darstellt. Dort wurden vorrangig Erfahrungen und Gedanken für die IT-Architektur der Zukunft ausgetauscht.

Erste Kernerkenntnis: Wer wissen will, warum ein Umstieg auf S/4HANA Sinn macht, und was dabei auf ihn zukommt, kann einen eng von SAP begleiteten und moderierter Weg Richtung S/4HANA einschlagen und eine kostenlose Vorstudie durchführen.

Zweite Kernerkenntnis: Große Potenziale spricht die SAP-Community dem „Machine Learning“ zu. Sobald erste Lösungen zu signifikanten Effizienzsteigerungen in den Geschäftsprozessen führen, dürfte das als Business-Case die Bereitschaft zum Umstieg auf S/4HANA stark beschleunigen.

Stimmung und Investitionsbereitschaft offenbar sehr gut

Die anwesenden Partner berichteten durchweg von vielen bis sehr vielen Kundengesprächen und konkreten Anfragen, was auf zahlreiche vorbereitende Maßnahmen der SAP-Kunden und einen hohe Investitionswillen schließen lässt. Viele SAP-Bestandskunden befinden sich offenbar im Prozess der Meinungsbildung und in Migrationsvorbereitungen – wann die konkreten Projekte starten und wann der Umstieg abgeschlossen sein wird, ist noch unklar.

 

DSAG-Umfrageergebnisse: 18 Prozent zögern beim Umstieg auf S/4HANA

Marco Lenck (DSAG)

Die Nutzung der vielen neuen technologischen Möglichkeiten durch die Unternehmen wird voraussichtlich noch einige Zeit dauern. 41 Prozent der Anwenderunternehmen denken, dass sie die Business Suite bis 2025 komplett durch S/4HANA abgelöst haben werden, 28 Prozent planen dies teilweise, 18 Prozent werden das nicht erledigt haben — 13 Prozent können es aktuell nicht einschätzen (Stand Sommer 2018 / 389 Unternehmen).

Aktuell verlagern 10 Prozent der Unternehmen ihre Kernprozesse in die Cloud, bei Marketing- und Vertriebsprozessen sind es 48 Prozent, so die DSAG-Umfrageergebnisse. Die DSAG fordert daher weniger „Cloud-only“-Entwicklungen und auch funktionale Weiterentwicklungen der SAP Business Suite.

Innovationen: 62 Prozent der befragten Unternehmen sehen bei der digitalen Transformation im Themenfeld „Künstliche Intelligenz“ hohe Relevanz. Treten diese Erwartungen ein, dürfte beispielsweise das „Machine Learning“ ein Business-Case für die Digitalisierung werden. Wenn sich Effizienzsteigerungen in den Wertschöpfungsketten realisieren lassen, sind das die besten Argumente für Investitionen. Bis Jahresende 2018 sollen nach SAP-Angaben bereits 58 Use-Cases für SAP Leonardo verfügbar sein, darin enthalten sind u.a. KI, IoT, ML und Blockchain.

 

Umstiegshilfe für Bestandskunden

Um Bestandskunden den Nutzen und den für sie passenden Migrationsweg aufzuzeigen, offeriert SAP ein (gemeinsam mit der DSAG formuliertes und bereits pilotiertes) Starterpaket namens „S/4HANA Adoption Starter Engagement“: Innerhalb von 90 Tagen bekommen SAP-Kunden — mit gültigem Wartungsvertrag kostenlos — eine Vorstudie, die aufzeigt, wo der Nutzen des S/4HANA-Umstiegs liegen kann, sowie „was“ und „wie“ sie transformieren sollten. Monatlich sollen bis zu 100 Kunden dieses Angebot in Anspruch nehmen können.

 

Forderungen der DSAG

Die DSAG fordert im Namen seiner über 3.500 Mitgliedunternehmen eine homogenisierte CRM-Suite C/4HANA. Hierzu veröffentlichte SAP eine Roadmap (siehe Foto).

Aus Anwendersicht sind auch weitreichende Integrationsmöglichkeiten, sowohl innerhalb der SAP-Produkte und zu Drittanwendungen, wichtig. Ende-zu-Ende Prozesse durchlaufen verschiedenste Lösungen und Plattformen und verlassen auch Unternehmensgrenzen. Das müssen Kernanwendungen funktional und lizenztechnisch ermöglichen. Optimal wäre ein einheitliches Datenmodell innerhalb der IT-Branche, zumindest notwendig sei dies aber innerhalb der SAP-Anwendungen und der von SAP zugekauften Unternehmen, so die DSAG.

 

Ankündigungen der SAP

Die SAP wiederholte für die DSAG-Besucher die drei wichtigsten Ankündigungen der kürzlich beendeten TechEd 18 in Las Vegas:

Ein S/4HANA Cloud SDK ist verfügbar, damit man S/4HANA-Anwendungen erweitern oder Integrationsprojekte mit weniger Aufwand durchführen kann. ABAP ist als Programmiersprache und Entwicklungsumgebung auf der SAP Cloud Platform verfügbar, um SAP-Bestandskunden den Einstieg in die Cloud zu erleichtern. Neue SAP Cloud Platform „Functions“ erlauben die eventgesteuerte Ausführung von Services, ermöglichen also beispielsweise systemübergreifende Workflows mit der SAP Cloud Platform zu realisieren.

 

Das IT-Onlinemagazin ist Medienpartner der DSAG.

 

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