S/4HANA: Welche Migrationspfade in die Cloud?

Cloud-MigrationVollständig abgehängt werden On-Premises-Kunden nicht. Es zeichnet sich jedoch ab: Sie werden im Zuge von S/4HANA und SAPs Cloud-Only-Strategie zunehmend mit Einschränkungen zurechtkommen müssen. Besser daher, sich auch mit der Cloud-Transformation zu befassen.

Die grundlegende Frage vorab: Geht man in die SAP-eigene Cloud – private oder public – oder wechselt man in die Public Cloud eines der Hyperscaler wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder die Google Cloud Platform? Hybrid-Cloud-Umgebungen sind ebenfalls für viele eine Option.

 

Die Wahl der passenden Cloud-Plattform  

Welcher Weg in die Cloud der Beste ist und welches Rüstzeug dafür benötigt wird, hängt von den individuellen Anforderungen und Zielsetzungen des jeweiligen Unternehmens ab. So hat beispielsweise der Fenster- und Fassadenspezialist Schüco einheitliche Bestellprozesse in Microsoft Azure aufgesetzt, während Snack-Produzent Lorenz seine Transformation auf der Google Cloud Platform vorantreibt.

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Stringentes Datenvolumenmanagement

Allem voran sollte ein Vorprojekt stehen, in dem Daten- und Dokumentenprozesse sowie zentrale Schnittstellen unter die Lupe genommen werden. Den Einstieg in die komplette Cloud-Transformation wird dies deutlich erleichtern. Mit einem stringenten Datenvolumenmanagement in SAP lässt sich die Effizienz und Leistung des Systems maximieren, durch kontinuierliche Sperr- und Löschvorgänge die System-Compliance gewährleisten.

„Wir beobachten, dass viele Unternehmen auf den bestehenden ERP-Systemen das Thema Compliance vernachlässigt haben“, erklärt Burkhard Hergenhan (Natuvion). In der neuen S/4HANA-Umgebung gebe es dafür keine Ausreden mehr: „Das System ist zukunftssicher, die Anforderungen sind mittlerweile klar definiert und die Lösungsoptionen ausgereift.“ Er warnt davor, dass ein S/4HANA-System ohne umgesetzte Datenschutzstandards ein Risiko für das komplette Unternehmen darstellt.

 

Mehr Begleitung von SAP bei der Datentransformation zu S/4HANA

„Wir sehen in unseren vielen Kundengesprächen, dass der Bedarf nach SAP Guidance – gerade auch im Bereich der Migrationspfade – sehr hoch ist“, sagt Thorsten Spihlmann von SAP. Mit der Lean Selective Data Transition stelle SAP ein schlankes, selektives Datenübergangsszenario für den Umstieg von SAP ERP auf SAP S/4HANA zur Verfügung.

Das SAP Business Transformation Center und das neu eingeführte Lean-Selective-Data-Transition-Szenario für die Private Edition der S/4HANA Cloud sind auch Teil von RISE-with-SAP-Verträgen. Der Umstieg soll so von der Analyse des Quellsystems bis zur automatisierten Datentransformation unterstützt werden. Ziel ist es, eine saubere Datenbasis ohne unnötige Altdaten zu schaffen.

 

Testautomatisierung in der SAP Cloud

Letztlich gilt jedoch auch und besonders für SAP-Cloud-Projekte: Eine durchdachte Planung und Implementierung sind wichtig für einen reibungslosen Übergang ohne unerwartete Probleme. Dazu zählt auch eine gut eingesetzte Testautomatisierung für die Cloud-Migration von SAP-Lösungen. „Sie ist entscheidend für die Steigerung der Effizienz und Qualitätssicherung in modernen Entwicklungsprozessen – sollte jedoch gut geplant und einfach zu implementieren sein“, empfiehlt deshalb Panaya-Expertin Gurit Heitner.

 

Ausführlich werden die genannten Unternehmen, Expertinnen und Experten auf der 18. IT-Onlinekonferenz zur Cloud-Transformation berichten. Hier geht es zum Programm.

IT-Onlinekonferenz 2024 SAP Cloud

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