Anzeige

SAP Kunden investieren vorrangig aus strategischen Gründen in S/4HANA

SAP-Anwender bleiben treu: 76 Prozent der Unternehmen investieren in S/4HANA, weil SAP-Technologie bei ihnen strategisch gesetzt ist. Einen konkreten betriebswirtschaftlichen Nutzen sehen genau halb so viele Unternehmen — nämlich 38 Prozent.

43 Prozent der Unternehmen wollen mit S/4HANA ihre bestehenden Geschäftsprozesse weiter optimieren, 36 Prozent möchten mit Hilfe von S/4HANA neue Geschäftsmodelle entwickeln und abbilden. Knapp die Hälfte der Unternehmen (45 Prozent) entscheidet sich für S/4HANA, weil es aus ihrer Sicht für die „Digitale Transformation“ sinnvoll ist.

100 Mitglieder aus der SAP-Community nahmen an einer Onlineumfrage teil. Die Frage lautete: „Warum investieren Sie in S/4HANA?“. Jeder durfte mehrere Gründe nennen. Die Umfrage wurde in Kooperation mit apps4erp und dem CIO Roundtable im Februar / März 2017 vom IT-Onlinemagazin durchgeführt.

 

SAP S/4HANA Umfrage 2017

 

S/4HANA: Für 76 Prozent der SAP-Anwenderunternehmen eine strategische Entscheidung

Mit sehr deutlichem Abstand sind die Beweggründe für S/4HANA Investitionen strategischer Natur. Jeder Dritte will Wissen zu dieser Plattform aufbauen und Erfahrungen sammeln. Höhere Performance waren die sonstigen Beweggründe — mit 6 Prozent aber auf niedrigem Niveau.

Deutlich wichtiger ist der naturgemäß der Wunsch der Unternehmen, ihre Prozesse im Griff zu haben. Die Digitale Transformation wird von 45 Prozent als Beweggrund für S/4HANA genannt — das man alleine mit Installation einer Software diese Aufgabe nicht meistern kann, dürfte klar sein.

S/4HANA wird offenbar als logischer nächster Schritt betrachtet, um die bestehenden Geschäftsprozesse weiter zu optimieren (43 Prozent) und weil es früher oder später sowieso genutzt werden muss (45 Prozent). 36 Prozent der Unternehmen gaben an, in S/4HANA zu investieren, um neuartige Geschäftsmodelle zu entwickeln.

 

SAP S/4HANA Gründe Investition

 

Stimmungsbild SAP S/4HANA

Umfrageteilnehmer konnten anonyme Kommentare zu S/4HANA abgeben, wir haben einige davon ausgewählt:

„Dass S/4HANA kommt ist sicherlich jedem klar. Nur die Frage zu beantworten, wann der richtige Zeitpunkt für einen Umstieg gekommen ist, fällt derzeit noch schwer. Insbesondere dann, wenn SAP umfänglich genutzt wird und derzeit noch nicht klar ist wie die Prozessunterstützung zukünftig aussehen wird.“

„Es ist für viele Unternehmen die SAP ECC im Einsatz haben nicht klar ersichtlich, was mit SAP S/4HANA an bisheriger Funktionalität noch unterstützt wird und was nicht. Ebenso fehlen Informationen, welche Module zusätzlich lizenziert werden müssen, die bisher im Standard enthalten waren. Was ist mit Modulen, die noch nicht in S/4HANA implementiert wurden, wie z.B. HR. Für den Mittelstand gibt es derzeit noch zu viele Unbekannte, um Investitionen in diese Technologie zu investieren.“

„… die Unklarheit zum weiteren Fortbestand von CRM 7.0 nach 2025. Hier gibt es Stimmen, die CRM als Add-On innerhalb S/4 HANA preisen, was aber aus Sicht eines CRM standalone Szenarios leider wenig Sinn macht. Hier könnte die Informationspolitik der SAP eindeutiger und nachhaltiger sein.“

„… mehr oder weniger zwingt einen SAP dazu umzustellen, da alle Neuentwicklungen nur in diese Richtung laufen.“

 

23 Prozent wünschen sich zusätzliche Informationen

Wir fragten zusätzlich, ob sich die Umfrageteilnehmer generell mehr Information zu S/4HANA wünschen. Die Ergebnisse überraschten, denn nur 23 Prozent bejahten dies. Offenbar ist der allgemeine Informationsstand demnach mittlerweile gut. Entscheider dürften sich demzufolge derzeit mit der Interpretation der Erkenntnisse beschäftigen und ihre individuelle Roadmap erstellen oder bereits umsetzen.

 

Bewertung der Umfrageergebnisse

„Es wird deutlich, dass das Thema HANA auch im CIO Roundtable eine immer größere Bedeutung bekommt. Im Austausch der IT-Führungskräfte können Einsatzerfahrungen und Entscheidungshilfen ausgetauscht werden. Davon profitieren vor allem IT Entscheider, die den HANA Einsatz für ihr Unternehmen noch nicht eindeutig einordnen oder bewerten können“, meint CIO Roundtable Initiator Peter Kogel.

Uli Lindner, Partner von apps4erp, bewertet die Umfrageergebnisse so: „Die Antworten spiegeln ein hohes strategisches Interesse an HANA, gepaart mit deutlichen Unsicherheiten bezüglich des eindeutigen Mehrwertes für die Unternehmen. Fallbeispiele und Erfolgs-Stories können hier für mehr Transparenz und Sicherheit bei anstehenden Entscheidungen bezüglich HANA sorgen.“

„Trotz einiger Unsicherheiten bezüglich Business Case, Vorteilen, betriebswirtschaftlichem Nutzen, Lizenz- und Umstellungskosten investieren SAP-Kunden in S/4HANA. Das ist ein hoher Vertrauensvorschuss. Es liegt nahe, mit S/4HANA die bestehenden Geschäftsprozesse weiter optimieren zu wollen. Aber mehr als jeder Dritte will mit Hilfe von S/4HANA neue Geschäftsmodelle konzipieren und realisieren. Diese Herausforderung ist deutlich größer. Wir werden über mögliche Ergebnisse dieser Vorhaben berichten“, kommentiert Helge Sanden, IT-Onlinemagazin Chefredakteur.

Wenn Sie regelmäßig Trends aus der SAP-Community direkt im Postfach haben möchten, registrieren Sie sich gerne für unseren Newsletter

 

Wir danken Ihnen, wenn Sie diesen Artikel jetzt weiterempfehlen:

Anzeige

Über die Redaktion IT-Onlinemagazin

SAP-Community Nachrichten, die Entscheider kennen sollten: Abonnieren Sie jetzt unseren IT-Onlinemagazin Newsletter. Lesen Sie Umfrageergebnisse, Insights aus dem SAP-Ecosystem, Interviews und Artikel ... und Sie bleiben kompakt informiert.

Lesetipp für Sie:

KI vs. Mensch

KI für ABAP: Cloud-native statt Cloud-only

Die SAP-Welt der Zukunft ist weder “Cloud-only” noch “On-Premises-only”. Vielmehr sollten wir den Begriff “hybrid” …