Im Zuge der Digitalisierung verändern sich sowohl die Geschäftsmodelle als auch die Geschäftsprozesse. Damit Unternehmen diesen Veränderungsprozess gestalten können, bietet SAP ein digitales Innovationsportfolio namens „SAP Leonardo“, das auf der SAP Cloud Plattform mit HANA läuft und aus den Bausteinen Internet of Things (IoT), Machine Learning, Analytics, Big Data, Blockchain und Data Intelligence besteht.
In Kombination mit der Design-Thinking Methode und der SAP- und SAP-Partner-Expertise soll sich die Implementierung von Innovation — nach Angaben der SAP — in kürzerer Zeit realisieren lassen. Wenn das Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile vorkonfiguriert ist und damit leicht und schnell funktioniert, könnte das gelingen.
Digitalisierung: Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle
Die Zukunft ist digital und vernetzt: Fahrzeuge, Maschinen, Anlagen, Infrastruktur, Produkte, der eigene Haushalt, Städte, Menschen und Märkte. Zukünftig werden wir noch mehr vernetzt sein, als das heute schon der Fall ist – mit großen Auswirkungen: Materielle Vermögensgegenstände werden sich einfacher verfolgen, überwachen, analysieren und unterhalten lassen. Das gleiche gilt für bewegliche Güter. Ferner wird man bei ihnen immer wissen, wo sie sich gerade befinden. Für Produkte und Dienstleistungen sind pay-per-use Modelle und andere Geschäftsmodelle möglich.
Aber auch bestehende Prozesse und Geschäftsmodelle lassen sich mit Komponenten aus dem SAP Leonardo Portfolio ergänzen. Beispielsweise könnte man bestehende Daten mit Sensor- oder Streaming-Daten anreichern und so neue Zusammenhänge herstellen und Erkenntnisse gewinnen. Oder man integriert Machine Learning und ermöglicht beispielsweise die semantische Analyse von Verträgen, um schneller und besser an benötigte Informationen zu gelangen. Wir berichteten bereits über sinnvolle IoT-Szenarien.
Benötigte Technologie für Innovationen und Digitalisierung
Unternehmen können bei der digitalen Transformation auf gebündelte Lösungen und Services ihrer Branche zurückgreifen. SAP will die Realisierung von Innovationen mit „SAP Leonardo Industry Accelerator“ für die Konsumgüterindustrie, die diskrete Fertigung, den Handel sowie Sport und Entertainment beschleunigen. Weitere vorgefertigte Lösungen sollen folgen. Wer keiner dieser Branchen angehört, kann seinen eigenen Digitalisierungsbaukasten zusammenstellen.
Im Vordergrund sollen jeweils die Geschäftsidee und die Innovation stehen – erst an zweiter Stelle kommt die Technologie ins Spiel. In der Regel werden Fragestellungen und Ideen der Unternehmen mittels Design Thinking aggregiert. Im nächsten Schritt können schnell Prototypen erstellt werden, um einen Realitätscheck (proof-of-concept) vorzunehmen. Diese können dann bis zur produktiven Nutzung weiterentwickelt werden.
SAP Leonardo Portfolio
Folgende Bestandteile gehören zum SAP Leonardo Portfolio: Die IoT Technologie verbindet Dinge mit Personen und Prozessen. Mit Big Data bekommt man strukturierte und unstrukturierte Daten aus beliebigen Quellen in die Systeme und Prozesse. Mit den Analytics Komponenten kann man sie analysieren. Machine Learning integriert die Nutzung von künstlicher Intelligenz im Geschäftsleben. Blockchain soll geschäftskritische Transaktionen schneller, transparenter und sicher machen. In der Kombination der Innovationsbausteine dürfte der besondere Nutzen für Unternehmen liegen.
SAP Strategie zum SAP Leonardo Portfolio:
“Pay-per-use” Abrechnung durch Digitalisierung:
Digitalisierung im Immobilienmanagement:
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