Anzeige

Integrativer Teamansatz: Erfolgsfaktor im S/4HANA-Projekt

Bei der Umstellung auf SAP S/4HANA mischen viele Akteure mit. Daher muss das Projekt gut vorbereitet sein und eine klare Rollenverteilung für notwendige Transparenz bei allen Beteiligten sorgen.

Wir fragten Michael Dörwald (Bereichsleiter Consulting & Services | q.beyond), warum ein integrativer Teamansatz von Partnern, Dienstleistern und Auftraggeber ein entscheidender Erfolgsfaktor für die S/4HANA-Conversion sein kann.

Bei der IT-Onlinekonferenz (16.-19.05.22) teilt er, gemeinsam Gerald Stappen (Leiter Competence Center ERP & Reporting | Open Grid Europe), Erfahrungswerte der erfolgreich abgeschlossenen Brownfield-Conversion beim größten Ferngasleitungsnetz-Betreiber in Deutschland. Hier zum Erfahrungsbericht registrieren …

 

Herr Dörwald, welche größten Herausforderungen sehen Sie bei der S/4HANA-Transformation?

michael-dörwaldMichael Dörwald: Mit der S/4HANA Transformation sind viele Erwartungen bezüglich Optimierung und Standardisierung verbunden. Dem gegenüber steht die grundlegende Entscheidung der Implementierungsoptionen: Greenfield, Brownfield oder macht ein hybrider Ansatz Sinn?

Eines stellt sich dabei erfahrungsgemäß immer wieder heraus: Egal welche Implementierungsoption zum Tragen kommt, es müssen im Gegensatz zum Altsystem neue Funktionen, größere Anpassungen und weitere Optimierungen durchgeführt werden. Es ist somit umso wichtiger, sich neben einer „unfallfreien“ Transformation auch von Anfang an auf S/4HANA-Innovationen, wie die Nutzung von Apps, Automatisierungen etc. zu konzentrieren.

Darüber hinaus spielen in einem derart komplexen Projekt verschiedenste Partner einer Rolle. Hier kann es zu Herausforderungen kommen, wenn sich jeder Akteur alleinig auf sein Silo konzentriert und sich nicht mit anderen Projektpartnern austauscht. Der bekannte Blick über den Tellerrand und ein gutes Zusammenspiel zwischen allen Beteiligten ist hier ausschlaggebend für den Projekterfolg.

 

Orchestrierung aller Projektbeteiligten

Welche Vorteile bringt ein integrativer Teamansatz von Partnern, Dienstleistern und Auftraggeber?

Gerade im Kontext von S/4HANA-Transformationen sind spezielle Skills punktuell gefragt. Diese kommen am besten in einer ganzheitlichen Orchestrierung durch einen erfahrenen Beratungspartner im Zusammenspiel mit dem Auftraggeber und weiteren Partnern zum Tragen. Nur so kann im Sinne des „Best-of“ der höchstmögliche Erfolg sichergestellt werden.

… und was passiert in S/4HANA-Projekten, in denen das nicht gelingt?

Es kann aufgrund fehlender Abstimmung und unnötig komplizierter Prozesse zu erhöhtem Beratungs- und Implementierungsaufwand und dadurch bedingt zu hohen Folgekosten kommen.

Im Ergebnis bedeutet das Frust auf allen Seiten und die Unzufriedenheit bei den Fachbereichen wächst. Am Ende führen diese Punkte dazu, dass die Transformation mal wieder ein zu teureres Vorhaben ist.

 

Richtige Aufgabenverteilung im S/4HANA-Projekt

Was erfahren wir von Ihnen bei der ITOK22 im Mai?

Gemeinsam mit unserem Kunden Open Grid Europe schauen wir uns eine erfolgreiche S/4HANA-Brownfield-Transformation im Detail an. Dabei werden wir Insides aus der erfolgreichen Transformation teilen und über Aufgabenverteilung sprechen.

Wir berichten, wie wichtig gerade die Kommunikation und Einbindung der Fachbereiche sowie weiterer Projektpartner sind. Zudem stellen wir heraus, warum das richtige systemische Vorgehen und das konsequente Zuarbeiten auf den finalen Cut-over extrem wichtig sind. Jetzt zum Erfahrungsbericht registrieren …

Was empfehlen Sie Unternehmen, die noch mit der Planung oder Vorbereitung ihrer S/4HANA-Umstellung beschäftigt sind?

Treffen Sie die richtige Entscheidung zu Ihrer individuellen Implementierungsoption. Nutzen Sie das Know-how eines erfahrenen Beratungsunternehmens und konzentrieren Sie Ihre Aktivitäten auf Kernthemen wie „Optimierung” und „Innovationen”. Erarbeiten Sie von der ersten Sekunde an Ihre individuelle Projekt-Roadmap.

Was wird in den nächsten zwölf Monaten das dominierende Thema in der SAP-Community?

Ich sehe hier im Wesentlichen drei Themen:

Die Auswahl geeigneter Knowhow-Träger: Die S/4HANA Transformationen werden das Top-Thema sein. Auf die richtigen Knowhow-Träger zugreifen zu können, wird dabei eine der größten Herausforderungen. Viele Unternehmen sind in den ersten Schritten zur Umstellung und werden Beratungsbedarf haben.

Optimierungen und Innovationen: Daneben wird die Fragestellung die Community treiben, wie die Optimierung und Nutzung der kontinuierlichen Innovation betrieben werden können.

RISE with SAP und SAP Public Cloud: Als drittes Thema sehe ich eindeutig die Auseinandersetzung mit RISE with SAP und die Möglichkeiten der Nutzung der SAP Public Cloud Produkte.

 

Vielen Dank für das Gespräch.

Die Fragen stellte Helge Sanden, Chefredakteur des IT-Onlinemagazins.

 

S/4HANA-Erfahrungsberichte bei der ITOK22

Sie können diesen und alle Beiträge der #ITOK22 live (16.– 19.05.22) oder als Aufzeichnung (sofern Sie sich für den jeweiligen Expert-Talk registriert haben) verfolgen und eigene Fragen an die Expertinnen und Experten stellen.

Beim achten Gipfeltreffen der SAP-Community geben SAP-Kunden vier Tage lang Erfahrungsberichte zu SAP S/4HANA- und Cloud-Transformationen, Business- und IT-Automatisierung und zu Veränderungen der IT-Organisation. Am 19. Mai dreht sich ein ganzer Tag um Cyber- und SAP-Sicherheit.

SAP-Kunden wie Atruvia, BayWa, DATEV, Deutsche Börse, Evonik, GTÜ Gesellschaft für technische Überwachung, Kaeser Kompressoren, Open Grid Europe, SPAR Österreich und andere berichten.

 

Wir danken Ihnen, wenn Sie diesen Artikel jetzt weiterempfehlen:

Anzeige

Über die Redaktion IT-Onlinemagazin

SAP-Community Nachrichten, die Entscheider kennen sollten: Abonnieren Sie jetzt unseren IT-Onlinemagazin Newsletter. Lesen Sie Umfrageergebnisse, Insights aus dem SAP-Ecosystem, Interviews und Artikel ... und Sie bleiben kompakt informiert.

Lesetipp für Sie:

KI vs. Mensch

KI für ABAP: Cloud-native statt Cloud-only

Die SAP-Welt der Zukunft ist weder “Cloud-only” noch “On-Premises-only”. Vielmehr sollten wir den Begriff “hybrid” …