Transformation in der Fertigung: Herausforderungen und Lösungsansätze

https://it-onlinemagazin.de/wp-content/uploads/2022/06/Transformation-Fertigung-mit-SAP.jpgWie produzierende Unternehmen den Wandel erfolgreich gestalten und einen Motor für Veränderungen schaffen können, haben wir beim virtuellen Roundtable (Aufzeichnung steht on-demand zur Verfügung) erfahren:

Melanie Bosse (Head of Business Process Management, Windmöller & Hölscher Group) und Boris Plaumann (Head of Business Processes & Methods, Fujitsu Services GmbH) diskutierten mit Helge Sanden (IT-Onlinemagazin) wichtige Herausforderungen der Fertigungsindustrie und Lösungsansätze.

Es ging unter anderem um folgende Themen:

  • Data Governance und klare Verantwortlichkeiten
  • Unterstützung des Change-Managements
  • Die effiziente Verknüpfung von Verkaufs-, Produktions- und Finanzzahlen

 

„Optimierungsprojekte scheitern häufig an der fehlenden Einbindung des Prozessmanagements und der ungeklärten Frage, wie der Change frühzeitig durch die richtigen Leute mitgestaltet werden kann.“
Melanie Bosse

 

Einige Erkenntnisse zur Transformation

„Bei der Transformation sollte man sowohl System, Prozess und Daten anschauen. Wenn ich Prozesse anpasse, sprich: anders arbeiten will, muss ich auch das System mitziehen — und in der Lage sein, das bei Bedarf erneut zu verändern. Und ich muss die Menschen mitnehmen“, waren drei Empfehlungen von Melanie Bosse.

„Prozesse und Daten sollte man vom Markt, vom Kunden her, denken und nicht aus dem Unternehmen heraus. Das tut oft weh, aber ist alternativlos. Daten und Prozesse müssen als strategische Aufgabe und Verantwortung verstanden werden. Business-Architektur und technische Architektur müssen zusammenpassen und als eine Einheit betrachtet werden“, nannte Boris Plaumann als wichtige Erfolgsbausteine für die Transformation.

Nur wer die Hoheit über seine Daten hat, kann gut informierte Entscheidungen treffen und den langfristigen Unternehmenserfolg absichern. Dazu braucht man Data Governance und klare Verantwortlichkeiten.

Wer Unternehmensprozesse verändern möchte, braucht eine unternehmensweite Community, die diese Initiative unterstützt. Ohne die Akzeptanz des Teams lassen sich Prozessinitiativen nur auf dem Papier umsetzen. Man braucht also professionelles Change-Management.

Wir brauchen die effiziente Verknüpfung von Verkaufs-, Produktions- und Finanzzahlen: In Zeiten von internationalem Wettbewerb und volatilen Kundenbedürfnissen ist es beispielsweise unerlässlich zu wissen, wo welcher Bedarf herrscht und welcher Markt Wachstumspotenzial hat.

Kontinuierliches Enterprise Architecture Management kann eine wichtige Hilfe für das Prozessmanagement sein, um die Prozesse zu verstehen und zu verbessern. BPM kann eine Effizienzinstrument sein, weil es Ressourcen schont und einspart.

„Prozesse spiegeln die Kultur und Organisation eines Unternehmens wider. Diese muss sich idealerweise 1-zu-1 in der System- und IT-Architektur wiederfinden, damit reibungslose, geschmeidige und smarte Abläufe möglich sind. Daher gehört der Mensch als prozessualer Erfolgsfaktor in den Mittelpunkt, nicht die Technologie.“
Boris Plaumann

 

Transformation in der Fertigung

Die Aufzeichnung des Roundtables mit Melanie Bosse und Boris Plaumann können Sie sich (nach Registrierung) anschauen:

Jetzt Aufzeichnung anschauen …

Transformation-Fertigung-SAP
Melanie Bosse, Boris Plaumann, Helge Sanden (v.l.n.r.)

 

 

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