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Verarbeitung von Eingangsrechnungen mit SAP in der Cloud

Die möglichen Deployment-Modelle sind für SAP-Anwender häufig eine Frage von Kosten, Standardisierungsgrad und Konzentration auf das Kerngeschäft. SAP Add-On-Lösungen aus dem SAP-Ökosystem müssen mit diesen Anforderungen Schritt halten. Da stellt sich häufig die Frage: Was ist mit welchem Modell überhaupt machbar?

Mit den gleichen Fragestellungen sieht sich auch der SAP-Partner xSuite Group konfrontiert, der unter anderem ein Add-On für die Rechnungseingangsverarbeitung anbietet. Von Nina Gielnik (Product Evangelist | xSuite Group) und Jan Schulze (Produktmanager | xSuite Group) wollten wir wissen, welche Herausforderungen die unterschiedlichen SAP-Deployment-Varianten mit sich bringen, was Kunden von der Eingangsrechnungsverarbeitung mit SAP S/4HANA erwarten und wie xSuite als Add-On-Anbieter reagiert.

Beide erläutern am Beispiel „Workflows zur Eingangsrechnungsverarbeitung“, welche Ansätze es für welche SAP S/4HANA-Modelle gibt – von der Installation eines Add-ons bis zur Anbindung über die SAP Business Technology Platform. Registrieren Sie sich hier für den Expert-Talk mit Nina Gielnik und Jan Schulze. Gerne können Sie in der Livesendung individuelle Fragen an die Gäste stellen.

 

Welche Herausforderungen bringen die diversen SAP Deployment-Modelle für die xSuite-Produktstrategie mit sich?

Jan Schulze: Die Deployment-Modelle, die SAP für S/4HANA anbietet, sind nicht nur vielfältig, sondern ändern sich auch immer wieder. Das sorgt dafür, dass uns im Produktmanagement für SAP-integrierte Lösungen definitiv nicht langweilig wird!

Die meisten S/4HANA-Modelle, die SAP anbietet, erlauben noch immer eine Installation von Add-ons. An der Stelle kann also die gleiche Technologie eingesetzt werden, hier liegt ein gestiegener Aufwand vor allem in den notwendigen Zertifizierungen.

Bei S/4HANA Cloud dagegen ist keine Installation von Adds-ons vorgesehen, daher mussten wir uns diesem Modell mit einem ganz neuen Ansatz widmen. Daraus resultierte am Ende ein komplett neues Produkt, basierend auf der SAP Business Technology Platform.

 

Zertifizierte SAP Add-on für ERP und S/4HANA?

Welche typischen Fragen stellen die Interessenten und Kunden zu Ihren Add-Ons für die Automatisierung am Rechnungseingang?

Gielnik xSuiteNina Gielnik: Wenn wir von Fragen zum Funktionsumfang absehen, drehen sich die typischen Fragen häufig um das Thema Zertifizierungen: Sind Sie für SAP ERP und S/4HANA zertifiziert? Für welche Modelle von S/4HANA sind Sie zertifiziert, auch für die SAP S/4HANA Cloud extended Edition? Wie schnell nach einem Release haben Sie eine neue Zertifizierung?

Und bei den Clouddiensten der xSuite Helix, die wir selbst hosten, kommt eine Frage quasi immer: Wo ist das Rechenzentrum? Können Sie garantieren, dass meine Daten Deutschland nicht verlassen?

 

Sehen Sie einen Unterschied in den Anforderungen der Kunden die (noch) auf On-Premises arbeiten?

Jan Schulze: Die Linie würde ich nicht zwischen Cloud und On-Premises ziehen, sondern zwischen den Cloud-Modellen. Wenn der Unterschied nur ist, dass der Server nicht im eigenen Keller steht, sondern im Rechenzentrum eines Hyperscaler – und sei es SAP – ändern sich dadurch Technologie, Abläufe, Integration, Verantwortlichkeiten und Anforderungen nicht wesentlich.

Wenn Kunden sich aber für SAP S/4HANA Cloud entscheiden, wollen sie Veränderung. Dann sind die Ziele eine deutliche Standardisierung und Vereinfachung der Abläufe, mehr Agilität, schnellerer Nutzen durch neue Technologien und vieles mehr. Häufig steckt dahinter auch eine ernst gemeinte „Cloud-first“-Strategie.

 

KI in der Rechnungsverarbeitung für SAP

Welche Entwicklungen sehen Sie für kommende Produktgenerationen vor?

Schulze-XSuiteJan Schulze: Von unserer SAP-integrierten Produktfamilie bringen wir Anfang 2022 eine neue Version heraus. Der Fokus der Neuerungen liegt dabei auf der Ausweitung der KI-Funktionen sowie auf S/4HANA und Fiori. Unsere Versionen für SAP ERP und S/4HANA haben grundsätzlich bereits den gleichen Funktionsumfang.

Nur im Bereich Fiori fehlen noch einige wenige, nicht oft genutzte Funktionen. Das sind etwa noch 2 Prozent bis zum vollen Funktionsumfang, wir sind also bereits auf der Zielgeraden.

Abgesehen von unserer klassischen SAP-integrierten Lösung arbeiten wir gerade an einer komplett neuen Anwendung zur Rechnungsverarbeitung, die auf der SAP Business Technology Platform laufen wird. Diese wollen wir ab Mitte 2022 einem breiten Kundenkreis zur Verfügung stellen.

 

Was erfahren wir bei der IT-Onlinekonferenz bezüglich Rechnungsworkflows in S/4HANA?

Nina Gielnik: Im Vortrag stellen wir den Zusammenhang her zwischen den verschiedenen Deployment-Modellen für S/4HANA und den Möglichkeiten, wie ein Rechnungsworkflow jeweils eingebunden werden kann. Ein Zauberwort heißt in dem Kontext auch „Zertifizierungen“.

Auf der anderen Seite wird ein Highlight sein, dass wir uns die neue Lösung auf der SAP Business Technology Platform, für die gerade die Pilotphase beginnt, auch in einer Live-Demo ansehen werden. Also ja, wir werden uns auch die konkreten Prozessschritte bei der Rechnungsverarbeitung, wie die Validierung und die Workflows ansehen.

 

Wer sollte sich Ihren ITOK22-Beitrag sehr genau anhören?

Nina Gielnik: Alle SAP-Anwender, die vor der Migration auf S/4HANA stehen, und diesen Schritt auch nutzen wollen, um die digitale Transformation der Prozesse voranzutreiben.

Wenn Sie eigentlich nur auf S/4HANA migrieren, weil Sie müssen und sich am besten nichts ändern soll, außer dem Namen des SAP-Systems, dann wird unser Vortrag nicht sonderlich relevant für Sie sein.

Wenn Sie aber in Erwägung ziehen, mit der Migration auf S/4HANA auch das Deployment-Modell zu wechseln oder auch nur gewisse Bereiche in die Cloud auszulagern, sollten Sie unseren Vortrag auf jeden Fall anhören, um einen Überblick zu bekommen, welche Implikationen der jeweilige Ansatz für die Nutzung von Add-on-Lösungen hat. Hier registrieren …

 

Dokumentenprozesse in der hybriden Cloud

Was wird 2022 das dominierende Thema in der SAP-Community?

Nina Gielnik: Definitiv hybride Cloud-Szenarien! Insbesondere mit der Auslagerung von vor- und nachgelagerten Dokumentenprozessen, wie Beleglesung oder Archivierung in die Cloud, werden sich Unternehmen intensiv beschäftigen – und damit, wie dieses Szenario mit SAP zusammenpasst.

Jan Schulze: Ich sehe künstliche Intelligenz als zentrales Thema für 2022. Die Einsatzszenarien, auch im Kontext von Dokumentprozessen in SAP, werden immer konkreter, sei es Predictive Analytics, Anomalie-Erkennung oder einfach auch nur Kontierungsvorschläge. KI wird 2022 vom Buzzword zum Mainstream werden.

 

Vielen Dank für das Gespräch.

Die Fragen stellte Helge Sanden, Chefredakteur des IT-Onlinemagazins.

 

Vertiefung bei der IT-Onlinekonferenz 22

ITOK22-SAPSie können diesen und alle Beiträge der #ITOK22 live (24.01. – 27.01.22) oder als Aufzeichnung (sofern Sie sich für den jeweiligen Expert-Talk registriert haben) verfolgen und eigene Fragen an die Expertinnen und Experten stellen.

Beim siebten Gipfeltreffen der SAP-Community geben SAP-Kunden vier Tage lang Erfahrungsberichte aus S/4HANA-Projekten, SAP-Optimierungen, Business-Transformationen und zur Automatisierung. Zusätzlich gibt es vielfältige Interaktions- und Networking-Möglichkeiten.

 

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