Datenautomatisierung als strategisches Kernthema der Transformation

Datenautomatisierung
Foto: Markus Winkler, Pexels

Keine Frage: KI ist in der SAP-Welt angekommen! Aktuellen Studien zufolge nutzt knapp jedes dritte SAP-Anwenderunternehmen (29 Prozent) KI bereits als integralen Bestandteil in ihren Geschäftsprozessen, weitere 51 Prozent haben in diesem Jahr erste KI-Services an den Start gebracht. Das Problem: Ohne Datenautomatisierung können intelligente Tools ihre Wirkung nur unzureichend entfalten. Denn KI-Systeme können zuverlässige Ergebnisse nur erzielen, wenn die zugrunde liegenden Daten von hoher Qualität sind.

 

Erstklassige Datenqualität wird zum Muss

Noch schöpfen allerdings viele SAP-Anwenderunternehmen das Potenzial ihrer Daten erst unzureichend aus. Laut IT-Onlinemagazin-Umfrage hält gerade einmal ein Viertel der Befragten die eigene Datenqualität für gut oder sehr gut. „Dabei bieten innovative Werkzeuge wie künstliche Intelligenz (KI) vielversprechende Lösungen, um die Datenadministration zu automatisieren, die Datenqualität zu erhöhen und die Prozesskomplexität zu reduzieren“, sagt Maximilian Kleine-Brockhoff, Senior Sales Director bei Precisely. Sie können beispielsweise Dubletten eigenständig identifizieren und aussortieren, selbstständig Vorschläge für fehlende Informationen machen und inkonsistente Daten zur Prüfung und Nachbereitung herausfiltern.

Ein Grund mehr, sich mit dem Thema Datenautomatisierung zu befassen – vor allem im SAP-Umfeld. Schließlich stehen Unternehmen beispielsweise bei der Migration auf SAP S/4HANA vor der Herausforderung, große Mengen oft heterogener Daten zu übertragen. Mithilfe von Datenautomatisierung lässt sich dieser Prozess deutlich beschleunigen und standardisieren. Zudem schaffen automatisierte Datenflüsse ein stabiles Fundament für intelligente Szenarien – von Predictive Maintenance bis hin zu automatisierten Entscheidungsprozessen.

 

Erfolgsfaktor Datenautomatisierung

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Trotzdem gibt es diesbezüglich noch jede Menge Luft nach oben. Laut einer Erhebung der amerikanischen SAP-Anwendergruppe (ASUG) schöpft noch nicht einmal jedes zweite befragte Unternehmen (45 Prozent) die Möglichkeiten der Automatisierung vollständig aus, hierzulande dürfte das kaum anders aussehen. Kein Wunder, dass das Marktforschungsunternehmen IDC davon ausgeht, dass die Ausgaben für Automatisierung in den kommenden zwei Jahren rasant zulegen werden.

Datenautomatisierung wird somit in SAP-Transformationsprojekten vom „Nebenschauplatz“ zum strategischen Kernthema aufrücken. Sie ermöglicht schnellere Entscheidungen, effizientere Prozesse und bildet die Grundlage für den erfolgreichen Einsatz von KI-gestützten Anwendungen in der Cloud. Entscheidend ist dabei, Technologie, Prozesse und Organisation ganzheitlich zu denken – und Datenintegrität als fortlaufende Managementaufgabe zu verankern.

 

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