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SAP-Partnervereinigung IA4SP professionalisiert sich

Die Interessensvertretung der SAP-Partner IA4SP (International Association for SAP-Partners e.V.) hat sich in den letzten Monaten neu aufgestellt, um dadurch die Mitgliedsunternehmen gezielter unterstützen zu können.

Wir fragten den IA4SP-Vorstandsvorsitzenden Frank Bayer, welche Maßnahmen ergriffen wurden, welche Ziele verfolgt werden und welchen Nutzen SAP-Partner durch eine Mitgliedschaft in der IA4SP haben können.

 

Herr Bayer, welche Ziele verfolgen Sie mit der Neustrukturierung der IA4SP?

Frank Bayer IA4SPFrank Bayer: Das SAP-Ecosystem wandelt sich in rasanter Geschwindigkeit. In gleichem Maße steigen die Herausforderungen der SAP-Partner. Nicht jedem SAP-Partner scheinen Ausmaß und Geschwindigkeit der Veränderung bewusst zu sein.

Daher steht der IA4SP Verband vor zwei großen Herausforderungen. Einerseits die Mitgliedsunternehmen für den Wandel zu sensibilisieren und anderseits sie durch verstärkte Vernetzung und Kollaboration bei der Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit gezielt zu unterstützen.

 

Was haben Sie verändert und welche Maßnahmen haben Sie ergriffen?

Neben den innovativen SAP-Themen haben wir praktische Angebote zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit unserer Mitglieder in den Mittelpunkt gerückt. So ist beispielsweise der Fokus unserer AK Tage am 20. und 21. November 2019 auf die Auswirkungen der Konjunkturdelle sowie die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Mitglieder gerichtet.

Daneben werden wir im Rahmen eines ZIM-Netzwerk Förderprojektes Mitgliedern die Möglichkeit bieten, für innovative Entwicklungen Zuschüsse zu erhalten.

Zusätzlich haben wir mit der Unterstützung der WerteFactory ein GoodPracticeCenter aufgebaut, das verschiedene Workshop- und Eventformate in den unterschiedlichsten Bereichen beinhaltet, vom Digitalen Marketing bis hin zur Steigerung der Zukunftssicherheit der Partnerunternehmen.

 

Wobei unterstützen Sie SAP-Partner?

Einer der ersten Services, den wir angeboten haben, ist das Angebot, den SAP Learning Hub in der Private Edition über die IA4SP zu beziehen und zu nutzen.

Unser jüngster Service fokussiert die Unterstützung unserer Mitglieder im Vertrieb im Rahmen eines “Shared Sales Service“.

Ein sehr wichtiges Thema, insbesondere für unsere Mitglieder mit einer BUILD-Partnerschaft, war und ist das Thema „SAP Lizenzmanagement aus Partnersicht“, zu dem wir einen eigenen Themenkreis haben.

 

Können Sie Beispiele nennen, wie Ihre Mitglieder zusammenarbeiten?

Zum einen haben wir – ähnlich wie die DSAG – Formate wie Themenkreise und Arbeitskreise. Dabei geht es zum einen um die Bearbeitung von aktuellen Marktherausforderungen, um den Umgang mit dem immer komplexeren SAP-Portfolio, aber auch um die Herausforderungen mit der Umsetzung der digitalen Transformation in den Mitgliedsunternehmen.

Zum anderen geht es um konkrete Zusammenarbeitsmodelle der Mitglieder, also die strategische Ergänzung des jeweiligen Portfolios, aber auch die Unterstützung in konkreten Projekten.

Und schließlich kann es auch dazu kommen, dass Mitglieder gemeinsam Ideen soweit bringen, dass gemeinsame Firmen entstehen, so geschehen im Zeitraum zwischen Mai 2018 und Mai 2019, als sich verschiedene Mitglieder auf unserer jährlichen Zukunftswerkstatt kennengelernt und binnen eines Jahres eine gemeinsame Firma gegründet haben.

 

Was haben Sie vor, um SAP-Partnern einen möglichst großen Nutzen zu bieten?

Wir wollen den SAP-Partnern Dienstleistungen für relevante Situationen im Lebenszyklus des Unternehmens beziehungsweise des Portfolios anbieten. Das bedeutet beispielsweise Unterstützung bei der Umsetzung einer Produkt- oder Service-Idee, beim Umsetzen von (digitalen) Marketingmaßnahmen, über den Shared Sales Service bis hin zu Angeboten zur Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung, wie betriebliche Altersvorsorge etc.

 

Welche Mitgliedschaften gibt es bei der IA4SP?

Es gibt die Vollmitgliedschaft für Unternehmen in zwei Größenkategorien und die Associate-Mitgliedschaft für Start-Ups und Kleinunternehmen.

 

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten … was würden Sie sich wünschen?

Ich wünsche mir, dass möglichst viele IA4SP-Mitglieder und SAP-Partner bald Ausmaß und Auswirkungen der Veränderung erkennen und den Nutzen der aktiven Mitwirkung im IASP-Verband erleben. Schließlich ist mein Wunsch, dass unsere Mitglieder auch in der Zukunft erfolgreich und für ihre Kunden relevant bleiben.

 

Was wird für Sie in den kommenden 12 Monaten das dominierende Thema in der SAP-Community?

Der Spagat für die Unternehmen zwischen operativem Overload und dem Umgang mit der signifikant zunehmenden Komplexität der SAP-Landschaft. Hinzu kommen die wertschöpfende Gestaltung der Digitalen Transformation sowie der riesige Bedarf an zusätzlichen IT-Fachkräften sowohl bei Kunden als auch bei den Partnerunternehmen.

 

Vielen Dank für das Gespräch.

Die Fragen stellte Helge Sanden, Chefredakteur des IT-Onlinemagazins.

 

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