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SAP Business Suite und KI: Der neue Wert von Unternehmensdaten

SAP Business Suite neu
Foto: Putilich, Getty Images

 

Mit der Neupositionierung der Business Suite ermöglicht SAP Unternehmen, in eine Zukunft zu starten, in der Daten, KI und Businessprozesse nahtlos verschmelzen. Im Zentrum steht das enorme Potenzial von Künstlicher Intelligenz. Wie Unternehmen neue Erkenntnisse gewinnen, komplexe Abläufe automatisieren und Daten in echten Geschäftsvorsprung verwandeln können, schildert Florian Sackmann, NTT DATA Business Solutions, in einem Gastbeitrag für das IT-Onlinemagazin.

Florian Sackmann © NTT DATA Business Solutions
Florian Sackmann, Foto: NTT DATA Business Solutions

Man stelle sich vor, die Antworten auf Fragen wie „Fehlen uns Fachkräfte? Wie steht’s um unsere Liquidität? Drohen Lieferengpässe?“ müssten nicht mehr in zahlreichen Berichten, widersprüchlichen Datenquellen und unzählige Meetings zusammengesucht werden, sondern ließen sich in Sekundenschnelle per Klick abfragen – inklusive Handlungsempfehlungen für die nächsten Schritte, automatisiert KI-generiert und gleichzeitig hochindividuell für den eigenen Betrieb.

Was fast ein bisschen wie Science-Fiction klingt, hat SAP beim „Unleashed“-Event Wirklichkeit werden lassen: Der Softwaregigant präsentierte dort seine Vision einer tiefgreifenden Integration von Daten, Geschäftsprozessen und Künstlicher Intelligenz, die Unternehmen helfen soll, schneller, sicherer und smarter Entscheidungen zu treffen. Im Zentrum steht die neue SAP Business Suite, ergänzt (unter anderem) durch die SAP Business Data Cloud und den KI-Copilot SAP Joule, die gemeinsam das Herzstück einer neuen, datengesteuerten Unternehmensführung bilden.

 

Die neue SAP Business Suite: Mehr als ein Update

Bei der neuen SAP Business Suite handelt es sich keineswegs um ein weiteres ERP-Upgrade. Sie ist gleichzeitig Zielbild und ein umfassendes Zukunftsversprechen: eine modulare Plattform, die Business-Applikationen, Daten und KI intelligent vereint. Dreh- und Angelpunkt ist die SAP Business Data Cloud, die SAP- und Nicht-SAP-Daten semantisch harmonisiert und so den ewigen Kampf mit Datensilos endlich beendet. Gleichzeitig lässt sie sich flexibel an die individuellen Anforderungen hinsichtlich der jeweiligen unternehmensinternen Prozesse anpassen und garantiert so nicht nur Flexibilität, sondern auch Individualität.

Statt isolierter Systeme entsteht eine nahtlos integrierte Plattform, die Geschäftsprozesse effizienter gestaltet und das volle Potenzial von Künstlicher Intelligenz nutzbar macht. Für Anwender bedeutet das einen echten Wettbewerbsvorteil: Endlich können Betriebe ihre Daten systematisch erschließen, Datensilos aufbrechen und unterschiedliche Informationsquellen intelligent miteinander verknüpfen. Mit KI-Unterstützung werden diese Daten nicht nur ausgewertet, sondern aktiv genutzt, um Prozesse dynamisch zu steuern, Bedarfe präzise vorherzusagen und Entscheidungen schneller und fundierter zu treffen. Ob in der Produktion, im Vertrieb oder in der Finanzabteilung.

 

SAP Joule: KI-Unterstützung für alle Business Units

Eine zentrale Rolle übernimmt hierbei SAP Joule, ein generativer KI-Copilot, der nahtlos in die neue Business Suite eingebunden wird. Joule wird auf die SAP Business Data Cloud zugreifen und versteht die komplexen Zusammenhänge der Daten. So kann er nicht nur fundierte Analysen liefern, sondern auch proaktiv Entscheidungen vorschlagen oder sogar eigenständig Aktionen einleiten. In Form von spezialisierten KI-Agenten stellt SAP mit den „Joule-Agents“ im Laufe des Jahres Anwendungen für einzelne Unternehmensbereiche wie Finance, Supply Chain oder HR bereit. Ganz konkret könnten Anwendungsfälle in der Praxis dann so aussehen:

  • Finanzen: Finanzchefs simulieren dank SAP Business Data Cloud und Joule in Echtzeit mit wenigen Klicks verschiedene Wirtschaftsszenarien, beispielsweise die Auswirkungen von Änderungen bei Inflation oder Wechselkursen auf Profitabilität und Cashflow. Joule ermöglicht aber nicht nur die Simulation, es schlägt auch proaktiv Maßnahmen vor, die Margen sichern und Liquidität stärken.
  • Supply Chain: Beschaffungsteams können mithilfe von Joule Echtzeitdaten zu Lieferanten, Wetterberichten und Marktentwicklungen nutzen, um Lieferkettenrisiken zu identifizieren und zu managen. So werden sie frühzeitig gewarnt, wenn beispielsweise Lieferanten ausfallen könnten. Auch im Bereich Supply Chain gehen die Unterstützungsfunktionen über die bloße Analyse hinaus: Joule-Agents schlagen zum Beispiel alternative Bezugsquellen vor oder können automatische Bestellprozesse anstoßen.
  • HR: Personalabteilungen nutzen KI, um Skill-Gaps zu erkennen, indem sie dank der KI-Funktionen tiefe Einblicke in Talentstrukturen und Skills gewinnen. Auf dieser Basis können sie strategische Weiterbildungsprogramme entwickeln, Fluktuationen proaktiv steuern oder Upskilling-Maßnahmen planen.

 

Sonderfall eigener KI-Agent: Der unsichtbare Kollege

Apropos Unterstützung: Mit dem „Agent Builder“ können Unternehmen perspektivisch eigene, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene KI-Agenten entwickeln und in ihre Abläufe integrieren. Im Joule-Studio entstehen dann individuelle KI-Helfer, die spezifische Prozesse unterstützen. Ob ein Vertriebs-Agent, der Leads analysiert und Follow-ups automatisiert, oder ein Risk-Agent, der Zahlungsrisiken erkennt. Diese Agents werden in der Lage sein, autonom zu agieren, komplexe Workflows in Gang zu setzen und untereinander zu interagieren.

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Damit wird ein intelligentes, selbststeuerndes Ökosystem innerhalb des Unternehmens geschaffen, das Effizienz und Wachstum gleichermaßen fördert. Trotz aller Leistungsstärke der neuen KI-Optionen bleibt eines allerdings klar: Menschliche Expertise ist und bleibt unverzichtbar. Die in die SAP Business Suite integrierten KI-Funktionalitäten ersetzen keine erfahrenen Finanzcontroller, Produktionsplaner oder Vertriebsstrategen, sie erweitern vielmehr deren Handlungsraum. Statt Zeit mit aufwendiger Datensichtung oder manueller Prognosearbeit zu verlieren, können Fachkräfte ihre Energie in die strategische Ausrichtung und kreative Prozessoptimierung investieren. Die KI-gestützte Plattform wird damit nicht zum Ersatz, sondern zum Verstärker menschlicher Expertise.

 

Die Reise in die Zukunft: Grow oder Rise?

Doch wie gelingt der Einstieg in diese neue, KI-gestützte SAP-Welt? Schließlich sind die Voraussetzungen und Ausgangspunkte in Unternehmen sehr unterschiedlich: Manche möchten ihr Geschäft ausbauen und von Anfang an auf eine moderne Cloud-Architektur setzen, andere möchten ihre bewährten ERP-Strukturen schrittweise transformieren, ohne bestehende Prozesse zu gefährden. SAP hat dafür zwei maßgeschneiderte Wege entwickelt, die den individuellen Bedürfnissen gerecht werden – die so genannten „Grow“- und „Rise“-Journeys.

Die „Grow Journey“ ist ideal für Unternehmen, die neu starten oder ein kleines ERP-Setup haben. Hier erfolgt der Einstieg über die Public Cloud, schnell, skalierbar und mit minimaler Komplexität. Für Bestandskunden, die ihr bestehendes ERP-System in die Cloud transformieren wollen, hat SAP die „Rise Journey“ entwickelt. Diese Reise ermöglicht eine schrittweise Migration, wobei bereits vorhandene Prozesse und Daten weiter genutzt werden können. Beide Wege führen zur modernen Business Suite, die alle Aspekte der neuen SAP-Welt – Business Data Cloud, Joule, Insight-Apps – nahtlos kombiniert.

 

Unternehmenssteuerung neu gedacht

Am Ende geht es – und das macht die neue Weichenstellung von SAP ganz besonders interessant – nicht nur um Technik, Cloud oder KI. Es geht um eine neue Art, Unternehmen zu steuern: intelligenter, schneller und souveräner. Gleichwohl wäre all dies nicht möglich ohne moderne Technologien. Die neue Business Suite gibt Unternehmen ein Werkzeug an die Hand, um endlich den vollen Wert ihrer Daten zu heben und echte Business-Intelligenz zu entfalten. Statt aufwändige Integrationen, umständliche Analysen und fragmentierte Systeme erwartet Unternehmen eine einheitliche, kluge und dynamische Plattform, die mit ihnen wächst. Eben nicht Science-Fiction, sondern die echte Zukunft.

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