Mit Nutzungsanalysen schneller nach SAP S/4HANA

Eine SAP S/4HANA-Transformation sollte man ganzheitlich vorbereiten und betrachten, um die Investitionen an den richtigen Stellen zu tätigen. Von Sonja Stäglich und Siegfried Hannes (beide Deutsche Telekom) erfahren wir, wie man im S/4HANA-Projekt vorgehen kann und welche Analysen sinnvoll sind.

Als Gäste eines Expert-Talks zur IT-Onlinekonferenz 2021 „Wie sich IT-Entscheider auf die SAP-Zukunft vorbereiten“ am 23. März zeigen beide gemeinsam mit Christian Eichhorn (CIO, Frankonia), wie Deutschlands Marktführer im Bereich Jagd und Sportschießen die S/4HANA-Transformation mit West Trax Nutzungsanalyse und Telekom Trigon-Modell vorbereitet.

 

Frau Stäglich, welches Vorgehen empfehlen Sie für SAP S/4HANA-Projekte?

Sonja Stäglich: Ich empfehle im allerersten Schritt eine Beratung unter Hinzunahme unseres eigens dafür entwickelten Telekom Trigon-Modells: Wir clustern damit die IT-Herausforderungen unserer Kunden – vom Datenmanagement bis hin zu Innovations- und Strategiethemen. Unsere Digitalisierungsexperten strukturieren und priorisieren Veränderungsbedarfe und begleiten Kunden auch dabei, übergeordnete Ziele zu hinterfragen.

Denn die Herausforderungen lassen sich in der Regel nicht isoliert betrachten, sondern müssen als Teil unterschiedlicher Prozesse und Strukturen sowie an Schnittstellen verschiedener Geschäftsbereiche analysiert werden. Die Telekom berät neutral, analysiert, implementiert, wartet und betreibt jede Lösung, hybrid oder Multi-Cloud im SAP und Non-SAP-Umfeld. Kurzum – von uns bekommen Kunden alle SAP-Produkte über den kompletten Lifecycle.

 

Best Practices für SAP S/4HANA

Herr Hannes, welche Analysen sollte man im Vorfeld und Verlauf eines S/4HANA-Projektes durchführen?

Siegfried Hannes: Im Vorfeld sollte eine Prozess-, Daten- und Nutzen-Analyse sowie eine Reifegrad-Bewertung durchgeführt werden. Auch ein Benchmark ist zu diesem Zeitpunkt sehr sinnvoll.

Sehr gute Ergebnisse einer detaillierten Reifegrad- und Nutzungsanalyse bietet die West Trax KPI Analyzer Innovation App unseres Telekom-Systempartners West Trax. Daneben gibt es noch eine Vielzahl von Analysemöglichkeiten, wie zum Beispiel SAP-Tools, wie den SAP Readyness-Check oder die Lösung SNP CrystalBridge.

 

Welche Rolle spielt die Analyse des tatsächlichen SAP-Nutzerverhaltens in ihren Transformationsprojekten?

Sonja Stäglich: Sie sehen, natürlich anonymisiert, wer welche Prozesse mit welchem Reifegrad wie oft nutzt. Das ist ein wichtiger Indikator für den Umstieg. Unternehmen erkennen sofort, wie nah sie am zukünftigen Standard sind und welche Eigenentwicklungen abgelöst werden können. Das gibt eine wichtige erste Orientierung, welcher Weg zu einer erfolgreichen SAP S/4HANA-Transformation der geeignete ist: Bluefield, Brownfield, Colourful.

Die Besonderheit: Die West Trax KPI Analyzer Innovation App analysiert das bestehende SAP-System innerhalb von drei Stunden. Das geht Ruck-Zuck und spart dem Kunden so gleich mehrere Monate zeitintensiver und personalbindender Workshops. Nutzungsdaten aus neun Geschäftsmonaten und Belegdaten der letzten zwei Jahre bilden die Analysegrundlage.

Das Ergebnis: Ein objektives, faktenbasiertes Abbild der SAP-Systemnutzung, inklusive des anonymisierten Nutzerverhaltens der Mitarbeiter und des Einsatzes von Eigenentwicklungen, Background-Jobs und Belegarten.

 

SAP-Nutzungsanalysen innerhalb weniger Stunden

Was machen Sie mit den Analyseergebnissen?

Siegfried Hannes: Anschließend nehmen wir eine auf dem Datensatz der App basierende Prozess-Nutzungs-Analyse des ERP-Systems des Kunden vor. Wir extrahieren wichtige Erkenntnisse, etwa zum Nutzungsverhalten einzelner Anwendungen, und leiten spezifische Handlungsempfehlungen ab.

In einem gemeinsamen Strategie-Workshop werden anschließend Sofortmaßnahmen und notwendige Folgeschritte definiert, die der Kunde dann sukzessive umsetzen kann. Das Ziel: Ein schneller, sicherer und störungsfreier Wechsel auf SAP S/4 HANA. Dazu zählt, Module und individuelle Modifikationen zurückzubauen sowie ungenutzte, eigens konfigurierte Entwicklungen innerhalb der aktuell bestehenden SAP-Landschaft zu beseitigen.

 

Was erfahren wir von Ihnen bei der IT-Onlinekonferenz 2021?

Sonja Stäglich: Wir freuen uns auf einen Erfahrungsbericht von Christian Eichhorn, dem CIO unseres Kunden Frankonia GmbH & Co. KG — und wie wir gemeinsam die S/4HANA-Transformation mit Nutzungsanalyse der West Trax KPI Analyzer Innovation App und Telekom Trigon-Modell vorbereitet haben.

 

Was wird 2021 das dominierende Thema in der SAP-Community?

Siegfried Hannes: Neue Liefermodelle, wie zum Beispiel „RISE with SAP“.

Sonja Stäglich: Lösungen aus der Cloud.

 

Vielen Dank für das Gespräch.

Die Fragen stellte Helge Sanden, Chefredakteur des IT-Onlinemagazins.

 

Erfahrungsbericht bei der IT-Onlinekonferenz

Sie können den Frankonia Erfahrungsbericht bei der #ITOK21 live (22.03. – 25.03.) oder als Aufzeichnung verfolgen und eigene Fragen an die Experten stellen. Hier registrieren …

Bei der IT-Onlinekonferenz geben IT-Entscheider vier Tage lang Erfahrungsberichte, wie sie sich auf die SAP-Zukunft vorbereiten, die IT-Automatisierung, die SAP-Sicherheit, die Cloud-Transformation, das Management hybrider Multi-Cloud-Umgebungen und den S/4HANA-Umstieg meistern. Zusätzlich gibt es vielfältige Interaktions- und Networking-Möglichkeiten.

ITOK21-SAP-S/4HANA

 

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